Ein führendes integriertes Energie- und Chemieunternehmen, Aramco, hat endgültige Vereinbarungen zum Erwerb einer 10%igen Beteiligung an der in Shenzhen notierten Rongsheng Petrochemical Co. Ltd. („Rongsheng“) für 24,6 Mrd. RMB (3,6 Mrd. USD zu aktuellen Wechselkursen) getroffen. Mit dieser Transaktion würde das Unternehmen seine Präsenz in nachgelagerten Märkten in China erheblich ausbauen.
Im Rahmen einer strategischen langfristigen Verkaufsvereinbarung wird Aramco 480.000 Barrel arabisches Rohöl pro Tag (bpd) an die Rongsheng-Tochtergesellschaft Zhejiang Petroleum and Chemical Co. Ltd. (ZPC) liefern. Aramco Overseas Company („AOC“), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Aramco, wird die Beteiligung an Rongsheng erwerben.
Rongsheng besitzt unter anderem eine 51%ige Beteiligung an ZPC, die ihrerseits den größten integrierten Raffinerie- und Chemiekomplex in China mit einer Verarbeitungskapazität von 800.000 bpd Rohöl und einer Produktionskapazität von 4,2 Millionen Tonnen Ethylen pro Jahr besitzt und betreibt.
Die Investition würde eine wichtige Verbindung zwischen Aramco, Rongsheng und ZPC verankern, das eine der modernsten chemischen Umwandlungsanlagen der Welt betreibt. Die Transaktion soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein und unterliegt noch der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.
Zuvor wurde am 26. März bekanntgegeben, dass das Aramco-Joint-Venture Huajin Aramco Petrochemical Company (HAPCO) im zweiten Quartal 2023 mit dem Bau eines großen integrierten Raffinerie- und Petrochemiekomplexes im Nordosten Chinas beginnen will. Aramco, das einen 30 %-Anteil an HAPCO besitzt, wird bis zu 210.000 bpd Rohöl an den Komplex liefern.
Im Rahmen der Partnerschaft mit Rongsheng und des HAPCO-Joint-Venture würde Aramco insgesamt 690.000 bpd Rohöl an hochchemische Verarbeitungsanlagen liefern.