Lebenssituation junger Menschen

Die Lebenssituation junger Menschen im Alter zwischen 15 und 30 Jahren steht im Mittelpunkt der ökumenischen Woche für das Leben 2023, die heute (22. April 2023) im Dom Sankt Petrus in Osnabrück mit einem Festgottesdienst eröffnet wurde. Unter dem Motto „Generation Z(ukunft). Sinnsuche zwischen Angst und Perspektive“ widmet sich die Initiative der evangelischen und katholischen Kirche in diesem Jahr tiefgreifenden Zukunftsängsten und existenziellen Krisen von Jugendlichen.

Zentrale Themen

In der thematischen Einführung hob die Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Dr. h. c. Annette Kurschus, hervor, dass in diesem Jahr Menschen der jungen Generation im Mittelpunkt der Woche für das Leben stehen. Die Lebenswelt junger Menschen kommt in den Blick: Worüber denken sie nach, was beschäftigt sie? Wovor haben sie Angst, was macht ihnen Sorge? Woraus ziehen sie Kraft, was sind ihre Stärken? Wonach sehnen sie sich, was hoffen sie? Zu einem guten Aufwachsen gehören nicht nur vielfältige soziale Kontakte, es brauche dafür auch positive Perspektiven, Zuversicht, ein hoffnungsvolles Morgen.

Psychische Gesundheit junger Menschen

Die EKD-Ratsvorsitzende wies zudem darauf hin, dass die Gefährdung der psychischen Gesundheit junger Menschen während der letzten Jahre deutlich zugenommen habe: „Existenzielle Krisen bis hin zu Suizidalität im Jugendalter sind keine Seltenheit. Auch dafür wollen wir mit der diesjährigen Woche für das Leben ausdrücklich sensibilisieren.“ Kurschus betonte: „Wir werden genau hinhören, genau nachfragen und unsere kirchliche Unterstützung anbieten, wo sie gewünscht ist und gebraucht wird.“

Workshops und Gottesdienst

Vor dem Gottesdienst haben zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene an Workshops teilgenommen, die das Bistum Osnabrück anlässlich der zentralen Eröffnung der Woche für das Leben in der Franz-von-Assisi-Schule angeboten hat. Dabei ging es um Fluchterfahrungen, Klimawandel, Krisenbewältigung und Nachhaltigkeit. Vorbereitet und durchgeführt wurden die Workshops vom BDKJ Diözesanverband Osnabrück in Kooperation mit dem Verein Deutsch-Syrischer Austausch Osnabrück e. V., dem Regionalverband Emsland und der KJB Emsland-Süd sowie dem CVJM Osnabrück e. V.

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