Großstädter sind am häufigsten zu Fuß unterwegs, bei längeren Wegen sticht das Auto den ÖPNV aus. Auch bei freier Wahl des Fortbewegungsmittels gewinnt das Auto deutlich vor den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Morgens ins Büro pendeln, nachmittags in die Innenstadt zum Shoppen und abends den neuesten Blockbuster im Kino schauen? Das Leben in Großstädten ist vielfältig, unterhaltsam, aufbrausend. Zwischen all den Unterhaltungs- und Freizeitangeboten liegen aber auch teils weite Strecken. Dafür gibt es in deutschen Großstädten etliche Mobilitätsangebote. Ob Bus, U-Bahn, oder doch klassisch PKW, Fahrrad, Leih-Roller oder lieber ganz zu Fuß – alle Wege führen zum Ziel, nur unterschiedlich schnell, bequem und günstig. Wer doch mal feststeckt, kann auf ein großes Ride-Sharing Angebot zurückgreifen. Doch wie werden solche Leih-Scooter, -Autos und Co. angenommen? Wer nutzt sie zu welchen Zwecken? Wie bewegen sich die Menschen sonst in ihrer Stadt fort? Für den Urban Mobility Report befragte Appinio 1.000 Menschen national repräsentativ (nach Alter und Geschlecht) in den deutschen Großstädten Köln, München, Hamburg, Berlin und Frankfurt.
Fuß, Auto, Öffis – das 1×1 der städtischen Fortbewegung
Wie kommen Menschen in den deutschen Großstädten von A nach B? Auf täglicher Basis gehen die meisten zu Fuß (58 Prozent). Bei freier Wahl steht der PKW knapp an erster Stelle (61 Prozent). Sechs von zehn Großstädtern bevorzugen dennoch den Gang zu Fuß (59 Prozent) – insbesondere die 55- bis 65-Jährigen sind lieber auf den eigenen Beinen unterwegs als die 16- bis 24-Jährigen (67 vs. 50 Prozent).
An dritter Stelle der täglich genutzten Fortbewegungsmittel kommt der ÖPNV (54 Prozent). Der Großteil der Menschen in Großstädten ist mit dem Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln zufrieden (73 Prozent). Nur jeder Achte ist hingegen (sehr) unzufrieden (12 Prozent). Das Fahrrad wird zwar selten täglich genutzt, dafür fahren drei von vier Großstädter (76 Prozent) jeden Monat mit dem Drahtesel – am liebsten den eigenen (52 Prozent), jeder Fünfte hat sogar ein E-Bike (22 Prozent).
Ride-Sharing – Anbieter, Nutzung, Popularität
In Großstädten herrscht viel Verkehr auf teils engem Raum, auch das Parken kann teuer werden. Das Konzept Ride-Sharing passt daher perfekt, um den Verkehr zu reduzieren und sich umweltschonender durch die Stadt zu bewegen. Nicht zufällig kämpft daher eine