Nach dem Unentschieden von Borussia Dortmund gegen Bochum am vergangenen Wochenende, hat sich der FC Bayern München gegen Hertha BSC mit einem mühsamen 2:0-Sieg durchgesetzt. Der Kapitän Thomas Müller zeigt sich titelgewiss und verkörpert das Mia-san-mia des FC Bayern. „Da sind wir wieder! Wir holen uns das Ding“, sagte er nach dem Spiel.

Bayern nutzt BVB-Patzer

Der BVB-Patzer wurde vom Serienmeister genutzt, um sich wieder in eine bessere Position zu bringen. „Wir haben den Schritt gemacht und müssen noch vier weitere Schritte machen“, sagte der Trainer Thomas Tuchel. Nach vier Spielen ohne Sieg atmete nicht nur der Trainer erleichtert durch.

Bayern-Bosse betonen Titelziel

Auch die viel kritisierten Bossen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic betonen die Bedeutung dieses Glücksmoments in der Bundesliga. „In so einer Phase geht es nicht darum, den Schönheitspreis zu gewinnen, sondern darum, zu gewinnen und die Tabellenführung zu übernehmen – und das haben wir geschafft“, sagte Vorstandschef Oliver Kahn. Der Aufsichtsratschef Herbert Hainer verwies bei der Nachfrage zur Zukunft von Kahn lieber auf das noch verbliebene Titelziel. „Wir konzentrieren uns alle auf das Sportliche“, sagte der Präsident. „Das ist das Wichtigste, was auf dem Platz passiert, und dass wir die elfte deutsche Meisterschaft gewinnen.“

Bayern siegt gegen Hertha BSC

Serge Gnabry (69. Minute) und Kingsley Coman (79.) sorgten dafür, dass der Serienchampion wieder Kurs auf die elfte Schale nacheinander genommen hat. Der Sieg über den limitierten Tabellenletzten aus der Hauptstadt war über weite Strecken sehr zäh anzusehen, aber das störte keinen der Gewinner. „Deutscher Meister wird nur der FCB!“, sangen Tausende Anhänger nach dem Schlusspfiff, als die Mannschaft sich nach harter Schufterei befreit vor der Kurve präsentierte. „Wir haben den Tag der Arbeit einen Tag vorgezogen.“

Zukunft von Oliver Kahn

Der Posten des 53-jährigen Kahn wackelt dem Vernehmen nach. „Selbstverständlich“ sei er in der neuen Saison „noch hier“, entgegnete Kahn, als er auf seine Zukunft angesprochen wurde. Bei der „turnusmäßigen“ Aufsichtsratssitzung Ende Mai werde man aber natürlich auch „sehr kritisch“ miteinander umgehen, sagte der frühere Torwart-„Titan“. Sein Blick gelte aber „nicht irgendwelchen Diskussionen“, sagte Kahn, „sondern mein Fokus gilt nur der deutschen Meisterschaft – und darum geht’s.“

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