Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben das Finale der Champions League erreicht und werden gegen den FC Barcelona antreten. Das Halbfinal-Rückspiel gegen den englischen Topclub WFC Arsenal gewann der Bundesligist nach Verlängerung mit 3:2 (2:2, 1:1) und kann nun am 3. Juni im niederländischen Eindhoven um den Titel kämpfen.
Spätes Tor von Bremer sichert Finaleinzug
Das entscheidende Tor fiel kurz vor Ende der Verlängerung durch Pauline Bremer, nach einem Patzer der Arsenal-Abwehr und einer Vorlage von Jule Brand. Zuvor hatten Jill Roord (41. Minute) und Alexandra Popp (58.) für Wolfsburg getroffen.
Spannendes Spiel vor Rekordkulisse
Vor 60.063 Fans, einer englischen Clubbestmarke bei einem Frauenfußball-Heimspiel, musste Wolfsburg früh einen Rückschlag hinnehmen. Stina Blackstenius nutzte eine Unachtsamkeit der VfL-Abwehr und Torhüterin Merle Frohms, um Arsenal in Führung zu bringen. Doch Wolfsburg kämpfte sich zurück ins Spiel und konnte durch Roord ausgleichen. Popp sorgte kurz vor der Pause für die Führung, die Arsenal durch einen Kopfball von Jennifer Beattie in der zweiten Halbzeit ausgleichen konnte.
Träume vom dritten Titelgewinn
In der Verlängerung hatte Wolfsburg Glück, als Frohms eine glänzende Fußabwehr gegen Lina Hurtig zeigte und eine Flanke von Katie McCabe an der Latte landete. Doch dann kam der große Auftritt von Bremer, die Wolfsburg zum Finaleinzug schoss. Nach 2013 und 2014 kann der VfL nun vom dritten Titelgewinn in der Königsklasse träumen. „Ich bin überwältigt“, sagte Roord. „Arsenal hätte auch gewinnen können. Wir sind die Glücklicheren.“