Die Diskussion um den nicht gegebenen Elfmeter für Borussia Dortmund hält an. Kölns Trainer Steffen Baumgart spricht sich für eine Änderung beim Videobeweis aus und schlägt ein System wie beim American Football in der NFL vor.

Trainer sollen Videobeweis anfordern können

Trainer sollen in bestimmten Situationen selbst die Nutzung des Videobeweises durch die Unparteiischen anfordern können, so Baumgart. „In solchen Fällen, in denen offensichtlich klare Fehlentscheidungen getroffen werden, sollten Trainer diese Möglichkeit bekommen. Pro Halbzeit einmal wäre sinnvoll“, sagte der 51-Jährige dem „Kicker“ (Dienstag).

Optimierung der Abläufe

Auch Bundesliga-Kollege Thomas Reis vom FC Schalke 04 ist der Meinung, dass dies eine Möglichkeit sein könnte, um die Abläufe zu optimieren. Die Debatte um Schiedsrichter-Leistungen und den Videobeweis wurde durch ein nicht geahndetes Foulspiel im Strafraum an Borussia Dortmunds Karim Adeyemi beim 1:1 beim VfL Bochum wieder angeheizt.

DFB zeigt Offenheit für Veränderungen

Jochen Drees als Videobeweis-Projektleiter beim DFB hatte sich bereits in der Vergangenheit für grundlegende Veränderungen offen gezeigt. Sogenannte Trainer-Challenges wie im Football seien „durchaus denkbar“, hatte er im November dem „Kicker“ gesagt. Allerdings könnte es dann passieren, dass eine klare Fehlentscheidung nicht mehr korrigiert werden würde, wenn die Mannschaft keine Challenge mehr hat.

Die Entscheidung des nicht gegebenen Elfmeters wurde auch vom Deutschen Fußball-Bund als Fehler gewertet.

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