Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD), spricht sich für ein Verbot von süßen oder fruchtigen Aromen in E-Zigaretten aus. Laut Blienert machen derartige Aromen die E-Zigarette besonders für Jugendliche attraktiv, sind jedoch auch gesundheitsschädlich. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtete darüber.

Verbot von Werbung und Sponsoring

Blienert fordert außerdem, die letzten Lücken bei der Werbung für Tabakprodukte und dem Sponsoring zu schließen. Werbung für Zigaretten, Erhitzer und E-Zigaretten an Verkaufsstellen soll ebenso untersagt werden wie die kostenlose Abgabe von Verdampfern auf Festivals. Auch dem Sponsoring durch Tabakhersteller will Blienert einen Riegel vorschieben. Die Tabakindustrie gibt noch ungefähr 250 Millionen Euro jährlich für Werbung und Sponsoring aus. Blienert betont, dass das Ziel sein muss, diesen Betrag so weit wie möglich Richtung Null zu bringen.

Neutrale Verpackungen für Tabakprodukte

Blienert fordert zudem neutrale Verpackungen für Tabakprodukte. Er betont, dass er bereits mit dem zuständigen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) in Gesprächen zu allen Punkten sei.

Verbot von Aromatabak für Tabakerhitzer

Die Bundesregierung hat bereits Anfang April ein Verbot von Aromatabak für Tabakerhitzer auf den Weg gebracht. Davor galt das Verbot von Tabakerzeugnissen mit Aromastoffen nur für Zigaretten und Drehtabak. E-Zigaretten enthalten eine Flüssigkeit und keinen Tabak. Dem sogenannten Liquid sind oft Aromastoffe zugesetzt.

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