Nach Meinung von Jörg Müller-Lietzkow, Professor für Ökonomie und Digitalisierung und Präsident der HafenCity Universität Hamburg, ist die kulturelle Verankerung von Gaming wichtig für die Entwicklung der deutschen Games-Industrie. Viele Menschen in Deutschland sehen Video- und Computerspiele noch immer als „Spielkram“ und nicht als Hochtechnologie. Um international vorne mit dabei zu sein, müsse sich das ändern. „Dann müssen wir eine andere Haltung dazu entwickeln“, so Müller-Lietzkow.
Games als Technologietreiber
Müller-Lietzkow sieht Games als Technologietreiber. So können sogenannte Game-Engines, die eine Plattform zur Spieleentwicklung für Programmiererinnen und Programmierer bieten, auch in anderen Bereichen eingesetzt werden. „Gaming ist immer einer der Vorreiter, was neue Technologien angeht“, sagte auch Tom Burck des deutschen Spieleentwicklers und Publishers Gameforge aus Karlsruhe.
Politische Anerkennung wichtiger als Fördergelder
Für Burck sei nicht Fördergeld das Wichtigste, sondern das politische Engagement und die Anerkennung der Games-Industrie.