Am 1. Mai fand in Berlin-Kreuzberg eine Demonstration mit Tausenden von Menschen statt, die traditionell von linksextremen Gruppierungen genutzt wird, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. In den vergangenen Jahren ist es jedoch ruhiger um ihre Aktionen geworden und auch gestern blieben gewaltsame Ausschreitungen aus.
Polizei spricht von erstaunlich friedlichem Verlauf
Die Polizei zeigte sich überrascht über den friedlichen Verlauf der Demonstration. Ein Polizeisprecher sagte, dass es seit 1987 der friedlichste Mai gewesen sei. Im Gegensatz zu früheren Demonstrationen blieben gezielte Flaschen- oder Steinwürfe auf Polizisten aus, auch brennende Barrikaden oder Angriffe mit Pyrotechnik auf Einsatzkräfte wurden nicht beobachtet. Die Polizei sprach von etwa 12.000 Teilnehmern, während die Veranstalter rund 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angaben.
Kleine Krawalle bei links-feministischer Demo am Vortag
Am Vortag hatte es in Kreuzberg bei einer links-feministischen Demo kleinere Krawalle gegeben, bei denen elf verletzte Beamte gemeldet wurden. Nach dem vorzeitigen Ende der traditionellen Demonstration linker und linksextremistischer Gruppen am 1. Mai versammelten sich Hunderte Menschen auf der Oranienstraße. Reporter beschrieben die Stimmung als aggressiv, vereinzelt kam es zu verbalen Auseinandersetzungen und Rangeleien.
Polizeipräsenz und neun Festnahmen
Die Polizei zeigte starke Präsenz und zog schnell viele Einsatzkräfte zusammen, um mögliche Straftaten zu verhindern. Nach vorläufigen Angaben der Polizei gab es neun Festnahmen und ein Polizist wurde verletzt.
Aufgerufene Demonstrationen bei der Polizei angemeldet
Alle aufgerufenen Demonstrationen wurden bei der Polizei angemeldet und verliefen größtenteils friedlich. Es gab jedoch vereinzelte Zwischenfälle und die Polizei war darauf vorbereitet, schnell zu reagieren.
Aktionen in Grunewald
Es gab auch Aktionen in Grunewald, bei denen es zu Sachbeschädigungen kam. Die Polizei ermittelt.
Keine Verletzten bei der Demonstration am 1. Mai
Insgesamt verlief die Demonstration am 1. Mai überraschend friedlich und es kam zu keinen Verletzungen. Die Polizei zeigte starke Präsenz und konnte mögliche Straftaten verhindern.