Im vergangenen Jahr sind die ausgewiesenen Guthaben von Kunden mit Riester-Verträgen teils dramatisch gesunken. Besonders bei Riester-Verträgen, die auf einen hohen Anteil an festverzinslichen Papieren setzen, sind die ausgewiesenen Verluste hoch. Laut einem Sprecher der Verbraucherzentrale NRW sind die Renditen aus den Fonds bei einer Riester-Rente nicht garantiert.
Grund für hohe Wertminderung
Die hohe Wertminderung resultiert aus dem schlechten Börsenjahr 2022, eines der schlechtesten Jahre seit Langem. Der deutsche Aktien-Leitindex Dax verlor in nur zwölf Monaten 12,3 Prozent, nachdem er im Vorjahr noch 16 Prozent Gewinn gemacht hatte.
Beitragsgarantie schützt nur eingezahlte Beiträge
Zwar gibt es in den Riester-Verträgen eine Beitragsgarantie, die allerdings nur bedeutet, dass die eingezahlten Beiträge geschützt sind. Die damit vorübergehend erwirtschafteten Renditen sind es nicht, heißt es von der Verbraucherzentrale. Wie hoch die ausgewiesenen Verluste sind, hängt vom individuellen Vertrag ab. Experten gehen jedoch davon aus, dass Tausende Sparer gegenüber dem Kontoauszug des Vorjahres 30 Prozent und mehr verloren haben.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger