Die Zahl der Geschäfte in deutschen Innenstädten sinkt immer weiter. Während es 2015 noch fast 373.000 Läden gab, wird ihre Zahl 2023 voraussichtlich auf 311.000 sinken. Dies führt zu zunehmenden Leerständen und beeinträchtigt die Attraktivität vieler Stadtzentren. Der Verkaufspsychologe Matthias Niggehoff weiß, wie Gemeinden und Händler die Innenstädte wieder beleben können.
Attraktive Gestaltung der Innenstadt
Eine ansprechende Architektur, ausreichend Platz zum Verweilen, Bänke, Grünflächen und eine gute Beleuchtung sind wichtige Faktoren, um mehr Besucher in die Innenstadt zu locken.
Verbesserung des Einkaufserlebnisses
Einzelhändler müssen ihr Angebot attraktiver gestalten, um dem Online-Handel Konkurrenz zu machen. Dazu gehört eine freundliche und kompetente Beratung, eine ansprechende Warenpräsentation sowie ein breites Angebot an Produkten.
Erweiterung des Angebots an Cafés und Restaurants
Ein gutes Angebot an Cafés und Restaurants trägt wesentlich zur Attraktivität einer Innenstadt bei. Hier sollten Gemeinden und Händler zusammenarbeiten und dafür sorgen, dass es ausreichend Sitzplätze gibt und die Preise moderat sind.
Ausreichend Parkplätze
Ein ausreichendes Parkplatzangebot ist ein wichtiger Faktor, um mehr Besucher in die Innenstadt zu locken. Gemeinden und Händler sollten zusammenarbeiten und dafür sorgen, dass es genügend Parkplätze gibt, die preislich attraktiv sind.
Veranstaltungen und Aktionen
Veranstaltungen wie Stadtfeste, Wochenmärkte, Konzerte oder Flohmärkte sind ein weiterer wichtiger Faktor, um die Innenstadt wieder attraktiver zu machen. Solche Events bieten nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine gute Gelegenheit für Einzelhändler, ihre Produkte zu präsentieren und Kunden anzulocken.
Digitalisierung
Gemeinden und Händler sollten auf neue Technologien setzen und beispielsweise digitale Informations- und Orientierungssysteme oder mobile Apps anbieten, um die Innenstadt attraktiver zu machen.