Die Polizei in Brandenburg hat die Rockergruppe „Nachtwölfe“ im Auge, da diese zu Wochenbeginn möglicherweise an sowjetischen Ehrenmalen zusammenkommen wird. Die Gruppe wird als Unterstützerin des russischen Präsidenten Wladimir Putin angesehen. Anlässlich des Endes des Zweiten Weltkriegs vor 78 Jahren finden am Montag und Dienstag zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt. Die Polizei wird die Rockergruppe begleiten, um mögliche Straftaten zu verhindern.

Polizeibegleitung und Beobachtung

Maik Kettlitz, der Sprecher der Polizeidirektion Süd, gab bekannt, dass die Polizei die Rockergruppe „Nachtwölfe“ begleiten werde, um mögliche Straftaten zu verhindern. Die Polizei werde die Gruppe genau beobachten und stelle sich darauf ein, dass sie von Sachsen nach Brandenburg und dann weiter nach Berlin reisen werde.

Geplante Aktionen der „Nachtwölfe“

Die „Nachtwölfe“ planen laut dpa-Informationen, ihr Quartier in einer Ferienanlage am Ziestsee im Kreis Dahme-Spreewald aufzuschlagen. Des Weiteren wollen sie in der kommenden Woche in Brandenburg zum sowjetischen Ehrenfriedhof in Baruth und zur KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg fahren.

Gedenkstätten achten auf Einhaltung der Besuchsordnung

Ein Sprecher der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten betonte, dass es wichtig sei, das Gedenken nicht für Propaganda zu missbrauchen. Die Gedenkstätten werden daher strikt auf die Einhaltung der Besuchsordnung achten. Es dürfen keine Flaggen und Symbole mitgebracht werden und auch Fotos und Filmaufnahmen sind verboten.

Berliner Polizei bereitet sich auf mögliche Störungen vor

Die Berliner Polizei ist auf mögliche Störungen vorbereitet, da sie Spannungen aufgrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine befürchtet. Am Montag und Dienstag jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 78. Mal. Auch der Landtag in Brandenburg gedenkt der Opfer des Krieges.

Kapitulation der Wehrmacht

Die Wehrmacht kapitulierte am 8. Mai 1945 nach dem von Deutschland begonnenen Weltkrieg gegenüber den Alliierten Sowjetunion, USA, Großbritannien und Frankreich. Da die nächtliche Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde nach Moskauer Zeit auf den 9. Mai fiel, wird in Russland der Tag des Sieges traditionell an diesem Tag begangen.

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