Menschen in Rheinland-Pfalz und im Saarland haben bereits mehr als 10 Millionen Mal beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Blut gespendet. Die erste Blutspende fand vor 70 Jahren am 9. März 1953 in Trier statt, an der drei Blutspender teilnahmen, wie der DRK-Blutspendedienst West bei einem Festakt zum Jubiläum in Trier mitteilte.

Tägliche Blutspenden für schwerkranke Patienten

Heute spenden täglich zwischen 800 und 1000 Menschen in den beiden Ländern Blut, um eine ausreichende Versorgung schwerkranker Patientinnen und Patienten mit Blutpräparaten sicherzustellen. Der DRK-Blutspendedienst West leistet mit seinen rund 1200 Mitarbeitern und mehr als 11.000 Spendeterminen und über 800.000 Blutspenden im Jahr „einen unverzichtbaren Beitrag zur Blutversorgung“. Zum Bezirk West gehört auch Nordrhein-Westfalen.

Wichtigkeit der Blutpräparate in Krisenzeiten

„Wie wichtig eine qualitativ hochwertige und sichere Versorgung mit Blutpräparaten ist, sehen wir insbesondere in Krisenzeiten wie beispielsweise in Zeiten der Corona-Pandemie“, teilte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) anlässlich des Festaktes mit.

Ehrenamtliche Helfer und Spender unersetzlich

Das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen sowie freiwilligen Spender und Spenderinnen sei unersetzlich, teilte der kaufmännische Leiter des Blutspendedienstes, Jörg Backhaus, mit. „Sie alle haben dazu beigetragen, dass die Blutspende zu einem festen und nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil unserer medizinischen Versorgung geworden ist.“

Entwicklung der Blutspende

Bis in die 1980er Jahre hätten Ehrenamtliche dabei geholfen, das gespendete Blut in den Glasflaschen, in denen es gesammelt wurde, zu schütteln, damit es nicht verklumpe, teilte das DRK mit. Heute würden für jeden Spender Einweg-Blutbeutelsysteme verwendet. Geschüttelt werden müsse das Blut trotzdem: Diese Aufgabe übernähmen heute automatische „Schüttelwaagen“. Inzwischen gebe es täglich bis zu 13 mobile Termine in Gemeindehallen, Pfarrheimen, Schulen oder bei Firmenveranstaltungen. Hinzu kämen zwei Blutspendemobile, die in Innenstädten und an stark frequentierten Plätzen eingesetzt würden. Bei den Terminen sind laut Mitteilung rund 10.000 ehrenamtliche Helfer in 477 DRK-Ortsvereinen engagiert.

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