Heute fand eine Anhörung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags statt, bei der Petenten ihre Bedenken gegen die Aufnahme von Rügen als Standort für LNG-Terminals vorbrachten. Die Petition hatte mehr als 61.000 Stimmen erreicht, was das erforderliche Quorum von 50.000 Stimmen übertraf.

Bedenken der Petenten

Marvin Müller, einer der Petenten, äußerte seine Enttäuschung darüber, dass die Bundesregierung nicht auf die erheblichen Zweifel der Inselbevölkerung eingeht. Er befürchtet, dass die LNG-Terminals einen hohen Preis fordern werden, der die Insel Rügen und möglicherweise auch die Demokratie gefährden könnte.

Bürgermeister Karsten Schneider betonte, dass Rügen als LNG-Terminal-Standort im Berliner Politikbetrieb höchst umstritten sei und eine neue demokratische Befassung notwendig sei. Auch Tourismusdirektor Kai Gardeja warnte davor, dass Natur und Tourismus diesem Vorhaben nicht untergeordnet werden dürften.

Meinungsumfrage

Laut einer repräsentativen Meinungsumfrage von Civey online unter 10.000 Bundesbürgern ab 18 Jahren sprechen sich derzeit 51% gegen LNG-Terminals am Standort Rügen aus. In den neuen Bundesländern sind es sogar 63,1% und in Mecklenburg-Vorpommern 71,2%. Nur 32,9% sind dafür, während 16,1% unentschieden sind.

Die Petition und die Anhörung haben somit den Bürgerwillen zum Ausdruck gebracht, dass Rügen kein LNG-Terminalstandort werden sollte.

Das komplette Eingangsstatement aus dem Petitionsausschuss kann hier eingesehen werden: https://we.tl/t-4URFp9GtUa

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