Einleitung
Premier Sunak hatte bereits im Februar angekündigt, dass Großbritannien als erstes Land die Ukraine mit Raketen mit größerer Reichweite ausrüsten werde. Nun ist bekannt geworden, dass es sich um Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow handelt.
Waffensysteme und ihre Fähigkeiten
Die Storm Shadow bieten der Ukraine laut dem britischen Verteidigungsminister Ben Wallace die beste Möglichkeit, sich gegen Russlands andauernde Brutalität zu verteidigen. Die Raketen haben eine Reichweite von mehr als 250 Kilometern und können Ziele auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim erreichen. Die von Flugzeugen aus abgeschossenen Lenkraketen haben eine hohe Treffergenauigkeit und tragen eine sehr große Sprengladung. Zudem sind sie nur schwer abzufangen, da sie tieffliegend sind.
Ergänzung zu bereits vorhandenen Raketensystemen
Die Storm Shadow werden die bereits vorhandenen Raketensysteme ergänzen, darunter der US-amerikanische Mehrfachraketenwerfer Himars, britische Harpoon-Raketen sowie ukrainische Neptun-Marschflugkörper.
Reaktionen auf die Lieferung
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bezeichnete die Lieferung als „äußerst negativ“ und kündigte eine adäquate Antwort an. Ein ranghoher US-Militär bezeichnete die Waffe als „Gamechanger“. Die Ukraine hat Großbritannien versichert, die Storm Shadow nur innerhalb ihres eigenen völkerrechtlich anerkannten Territoriums einzusetzen und nicht gegen Ziele in Russland.
Weitere Lieferungen an die Ukraine
Großbritannien hatte bereits als erstes westliches Land der Ukraine moderne Kampfpanzer vom Typ Challenger-2 geschickt. Moskau behauptete mehrfach, die Ukraine habe ihre selbst entwickelte Boden-Boden-Rakete Hrim 2 gegen Ziele auf der Krim eingesetzt. Diese Raketen haben eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern.
Fazit
Die Lieferung der Storm Shadow an die Ukraine ist eine Reaktion auf Russlands Angriffe und wird von einigen als „Gamechanger“ bezeichnet. Die Ukraine hat versichert, die Waffe nur innerhalb ihres eigenen Territoriums einzusetzen.