Neue Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD), die vom rbb|24-Datenteam exklusiv analysiert wurden, zeigen, dass die Zahl der Starkregenfälle in Berlin und Brandenburg seit 2018 durchgehend überdurchschnittlich hoch ist. Im vergangenen Jahr gab es in der Region insgesamt 96 Starkregenereignisse. In den letzten 5 Jahren lag die Zahl der Starkregenereignisse immer zwischen 90 und 138, was deutlich mehr ist als in vermeintlich normalen Jahren zuvor.

Starkregenzentren und betroffene Regionen

Die Gegend nördlich von Cottbus nahe der polnischen Grenze und die Region rund um Brandenburg an der Havel haben in den letzten 20 Jahren viele Starkregenfälle erlebt. Auch die Uckermark und die Region Kyritz waren stärker betroffen als andere Gegenden. Berlin ist dagegen weniger betroffen gewesen, wenngleich die Überschwemmungen durch den Starkregen Ende Juni 2017 in Erinnerung geblieben sind.

Starkregenbilanz und Klimawandel

Die Starkregenbilanz des DWD ist wissenschaftlich noch nicht als Klimawandel-Trend einzuordnen, dafür sind die Datenreihen noch zu kurz. Insgesamt entspricht die Auswertung jedoch den Prognosen der Klimaforscher. Die tiefen Bodenschichten in Berlin und Brandenburg bleiben nach wie vor zu trocken, was das Schadensrisiko bei Starkregenereignissen erhöht.

Risiko für alle Regionen gleich hoch

Nach Einschätzung der DWD-Wissenschaftler waren die bisherigen regionalen Starkregenzentren zufällig. Das Risiko, von solchen Regenereignissen getroffen zu werden, ist für sämtliche Regionen Brandenburgs gleich hoch.

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