Im Prozess vor dem Landgericht Frankfurt geht es um umfangreiche Betrügereien mit Luxusfahrzeugen. Die Staatsanwaltschaft forderte am Freitag eine sechsjährige Haftstrafe für den Angeklagten wegen „gewerbs- und bandenmäßigem Betrug“. Die Verteidigung plädierte dagegen auf Freispruch. Das Urteil soll am Montag verkündet werden.
Anklage und Verteidigung
Der 41 Jahre alte Geschäftsmann hatte die Vorwürfe in dem seit Anfang Februar laufenden Verfahren stets vehement bestritten. Laut Anklage ließ der Kaufmann in 31 Fällen Interessenten die hochpreisigen Fahrzeuge besichtigen und kassierte danach den Kaufpreis – ohne wie vereinbart die Autos zu liefern. Der Gesamtschaden soll sich dabei auf rund 1,15 Millionen Euro belaufen.
Die Verteidigung plädierte auf Freispruch und betonte, dass es keine Beweise für die Vorwürfe gebe.
Weitere Verurteilungen
Zwei weitere Männer wurden bereits zu jeweils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Der Angeklagte war zwischenzeitlich für die Polizei nicht greifbar gewesen.