Die Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig hat in einem Gespräch mit der Sporthilfe anlässlich des Muttertags am 14. Mai die fehlende Unterstützung für leistungssporttreibende Mütter in Deutschland kritisiert. Im Vergleich zu ihren Kontrahentinnen hätten Mütter eine deutliche Mehrbelastung zu tragen, würden aber größtenteils allein gelassen, so Ludwig. Sie beklagt, dass es Frauen systematisch schwerer gemacht werde, nur weil sie eine Familie gründen möchten.

Strukturelle Probleme im Leistungssport

Ludwig betont, dass es noch immer an den nötigen helfenden Strukturen und konkreter Unterstützung fehle. Oft müssten Mütter immense Extraausgaben für Reise- und Betreuungskosten nahezu allein tragen. Die Olympiasiegerin wandte sich deshalb jüngst über den Deutschen Volleyball-Verband mit einem Förderungsantrag an die Sporthilfe. Die Stiftung hat deshalb passend zum Muttertag 2023 einen aktuellen Spendenaufruf gestartet, um geförderte Mütter zu unterstützen.

Spendenaufruf für leistungssporttreibende Mütter

Jeder Sportfan kann mit einer Spende über die Website der Sporthilfe unmittelbar die von der Stiftung geförderten Mütter unterstützen. Die Spendengelder sollen unter anderem auch Kitesurferin Leonie Meyer auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris zugutekommen. Meyer hatte nur wenige Monate nach der Geburt ihres Kindes vor zwei Jahren ihr sportliches Comeback gestartet und parallel dazu ihr zweites Staatsexamen in Medizin erfolgreich abgeschlossen.

Unterstützung für geförderte Mütter

Die Sporthilfe berücksichtigt schon seit Jahren die besondere Situation geförderter Mütter über die sogenannte #Comebackstronger-Förderung. Leonie Meyer ist Teil des #Comebackstronger-Teams der Sporthilfe und will sich im kommenden Jahr ihren Traum von den Olympischen Spielen erfüllen. Um dabei während diverser Trainings- und Wettkampfreisen nicht zu oft von ihrem zweijährigen Sohn, der zuletzt mehrmals operiert werden musste, räumlich getrennt sein zu müssen, benötigt sie Unterstützung.

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