Die Beziehungen zwischen den USA und China sind derzeit stark angespannt, insbesondere aufgrund der Affäre um mutmaßliche chinesische Spionage in den USA. Nun haben sich hochrangige Vertreter beider Regierungen in Wien getroffen, um offene, sachliche und konstruktive Gespräche zu führen.
Streitpunkte zwischen den USA und China
Die Beziehungen zwischen den USA und China sind generell wegen einer ganzen Liste von Streitpunkten stark angespannt. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden sieht China als größte geopolitische Herausforderung und fährt einen harten Kurs gegenüber Peking.
Ergebnisse des Treffens
Bei dem Treffen in Wien ging es unter anderem um die bilateralen Beziehungen, um globale und regionale Sicherheitsfragen und Russlands Krieg gegen die Ukraine. Beide Seiten haben sich darauf verständigt, diesen wichtigen strategischen Kommunikationskanal aufrechtzuerhalten. Eine ranghohe Vertreterin der US-Regierung sagte, insgesamt hätten die beiden über die zwei Tage verteilt mehr als acht Stunden lang zusammengesessen.
Affäre um mutmaßliche chinesische Spionage
Die Spionagevorwürfe gegen Peking hatten beide Länder zuletzt weiter entfremdet. Das US-Militär schoss einen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon vor der amerikanischen Küste ab, was zu Spannungen führte. Die USA warfen China vor, es habe damit Militäreinrichtungen ausspionieren wollen, während Peking dagegen von einem zivilen Forschungsballon sprach, der vom Kurs abgekommen sei.
Zukünftige Zusammenarbeit
US-Außenminister Antony Blinken hatte wegen der Affäre einen bevorstehenden China-Besuch in letzter Minute abgesagt. Dennoch betonte die US-Regierung, dass sie bereit sei, bei bestimmten bilateralen und globalen Themen mit China zusammenzuarbeiten. „Wir werden die Meinung des anderen nicht ändern“, sagte eine Regierungsmitarbeiterin. „Es ist aber Teil der Diplomatie, seinen Standpunkt zu erklären.“