Am bpa-Fachtag in Berlin haben namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Ministerien und Wissenschaft über aktuelle Gesetzgebungsverfahren zur Fachkräfteeinwanderung sowie zur Stärkung der Pflege diskutiert. Der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer, betonte dabei, dass eine massive Ausweitung der Zuwanderung in die Pflegeberufe eine spürbare Entlastung für Pflegende und Pflegeeinrichtungen bedeuten würde.
Forderung nach Ausweitung der Zuwanderung
Im Dialog mit Vertretern aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, dem Bundesgesundheitsministerium, dem GKV Spitzenverband sowie dem Pflegepoltischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag forderte Meurer erneut eine Ausweitung der Zuwanderung. Insbesondere Assistenzkräfte seien dringend benötigt, da diese durch das neue Personalbemessungsverfahren in der Pflege in besonderem Maße gebraucht werden.
Zukunftssichere und attraktive berufliche Verwirklichung notwendig
Meurer betonte jedoch auch, dass internationale Pflegekräfte nicht nur eine Unterstützung für professionell Pflegende darstellen, sondern auch gesunde Arbeitgeber benötigen, die eine zukunftssichere und attraktive berufliche Verwirklichung ermöglichen können. Derzeit sei dies jedoch in Gefahr, da zunehmende Insolvenzen und wirtschaftliche Sorgen der Pflegeeinrichtungen auch die Mitarbeitenden belasten.
Pflegerische Infrastruktur und Arbeitsumfeld in Gefahr
Meurer warnt daher, dass neben der pflegerischen Infrastruktur auch das Arbeitsumfeld der Pflegenden in Gefahr gerät, wenn die Politik nicht geeignete Gegenmaßnahmen einleitet und die Einrichtungen mit einem Sofortpaket stützt.