Staatsbesuch in Deutschland
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besuchte Deutschland zum ersten Mal seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022. Bei seinem Staatsbesuch setzten Berlin und Kiew ein Zeichen der Geschlossenheit. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bekräftigte Deutschlands Entschlossenheit, der Ukraine im Kampf gegen die russischen Invasionstruppen beizustehen.
Rüstungspaket und Karlspreis
Die Bundesregierung kündigte ein milliardenschweres Rüstungspaket für die Ukraine an. Es umfasst Luftabwehrsysteme, Panzer und Munition im Wert von mehr als 2,7 Milliarden Euro. Selenskyj bedankte sich für die Unterstützung und bat Deutschland um weitere Hilfe beim Aufbau einer „Kampfjet-Koalition“. Am Nachmittag wurde er in Aachen mit dem Karlspreis geehrt, bevor er nach Frankreich weiterreiste.
Deutsche Unterstützung
Deutschland hat seit Beginn des Kriegs Hilfen von insgesamt 17 Milliarden Euro bereitgestellt und ist nach den USA der zweitgrößte Unterstützer des Landes. Scholz sicherte dem ukrainischen Präsidenten die anhaltende Unterstützung Deutschlands zu. Selenskyj nannte Deutschland einen „wahren Freund und zuverlässigen Verbündeten“.
Kampfjet-Koalition
Die Ukraine hofft in ihrem Kampf gegen die russischen Truppen auch auf die Lieferung von Kampfjets westlicher Bauart. Selenskyj setzte sich in seinen Gesprächen mit den Verbündeten für eine „Kampfjet-Koalition“ ein und bat Deutschland um Unterstützung. Scholz verwies auf die bisherige deutsche Unterstützung beim Ausbau der ukrainischen Luftabwehr.
Ausblick
Selenskyj hofft, dass der Krieg in diesem Jahr beendet wird „und wir die Niederlage des Aggressors besiegeln können“. Deutschland und die Ukraine wollen ihre Zusammenarbeit fortsetzen, um die Sicherheit in Europa zu gewährleisten.