Krisen im Jemen und Sudan im Fokus
Außenministerin Annalena Baerbock setzt ihre Antrittsreise in die Golfstaaten Saudi-Arabien und Katar fort. Dabei stehen die Krisen im Jemen und Sudan im Fokus ihrer Gespräche. In Saudi-Arabien setzte sie ihre Gespräche über die Lage im Bürgerkriegsland Jemen fort.
Gespräche über Ende des Jemenkriegs
In der Hafenstadt Dschidda am Roten Meer traf sich Baerbock mit dem UN-Koordinator für Jemen, David Gressly, und dem jemenitischen Außenminister Ahmed bin Mubarak. Angesichts der Annäherung zwischen Saudi-Arabien und dem Iran stehen die Chancen auf eine Entspannung des Kriegs im Jemen, wo beide Länder unterschiedliche Seiten unterstützen, so gut wie seit Jahren nicht.
Deutschland als humanitärer Geber
Deutschland ist laut dem UN-Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) einer der größten humanitären Geber für den Jemen. Im Februar hatte die Bundesregierung weitere 120 Millionen Euro für 2023 angekündigt. Ein großes Problem für die Umsetzung der humanitären Hilfe ist der eingeschränkte Zugang zu den Bedürftigen.
Gespräche zu Arbeitnehmerrechten in Katar
Baerbock reiste anschließend nach Katar weiter, wo sie Gespräche mit dem Leiter des Projektbüros der Internationalen Arbeitsorganisation ILO, Max Tunon, führte. Dabei ging es um die Lage der rund 2,6 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer während der Fußball-WM 2022. Die Regierung hat Reformen auf den Weg gebracht, doch Nichtregierungsorganisationen wie Amnesty International prangern eine schleppende Umsetzung an.
Reiseabschluss in Doha
Baerbock beendet ihre dreitägige Reise in Doha, wo sie weitere Gespräche führen wird.