Die Hamburger Feuerwehr leidet unter einem Mangel an Fachkräften, insbesondere im technischen Bereich. Aus diesem Grund können nicht alle Geräte so oft wie vorgesehen auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden. Der Senat versichert jedoch, dass die Sicherheit nicht gefährdet sei.
Verlängerte Prüfintervalle
Aufgrund des Personalmangels kann die Hamburger Feuerwehr derzeit ihre technischen Geräte nicht so regelmäßig prüfen wie vorgeschrieben. Die turnusmäßigen Prüfintervalle werden im Einzelfall und auf Grundlage einer Gefährdungsbeurteilung um drei Monate verlängert. Der Senat betont jedoch, dass die Funktionsfähigkeit und Sicherheit der Geräte dadurch nicht eingeschränkt seien.
Externe Dienstleister als Lösung?
Um die vorgeschriebenen Prüfintervalle wieder einzuhalten, erwägt die Feuerwehr, sie von externen Dienstleistern oder anderen qualifizierten Feuerwehrmitarbeitern vornehmen zu lassen. Die TÜV-Hauptuntersuchungen bei Fahrzeugen finden weiterhin entsprechend den Vorgaben statt.
Personalmangel bei der Hamburger Feuerwehr
Ende März waren von den 3817 Stellen bei der Hamburger Feuerwehr 3432 besetzt. Das bedeutet, dass 385 Stellen oder knapp elf Prozent frei waren. Beim Einsatzdienst in den Feuer- und Rettungswachen waren 2584 von 2923 Stellen besetzt, was bedeutet, dass 339 Arbeitsplätze oder 11,6 Prozent nicht besetzt waren.
Perspektiven für die Zukunft
Die Feuerwehr plant, ihre Personalwerbung zu erweitern und zu diversifizieren. Aspekte wie gesunde Arbeitsbedingungen, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Work-Life-Balance gewinnen an Bedeutung für die Beschäftigten, erklärte der Senat. Die Führung der Feuerwehr wird am Dienstag (12.30 Uhr) auf der Landespressekonferenz ihren Jahresbericht für 2022 vorstellen, bei dem auch die Personallage ein Thema sein wird.
Die Informationen stammen aus einer Kleinen Anfrage der CDU-Fraktion.
