Die Apfelbäume auf den mehr als 1500 Hektar Plantagen in Mecklenburg-Vorpommern lassen Obstbauern auf eine gute Ernte hoffen. Die Blütezeit der Bäume fiel in diesem Jahr später als in den vergangenen Jahren aus, was laut Obstbauberater Rolf Hornig von Vorteil ist.

Späte Blütezeit als Vorteil

Die späte Blütezeit der Apfelbäume in diesem Jahr bietet ideale Bedingungen für eine reichblühende Apfellandschaft. In den letzten Jahren begann die Blütezeit bedingt durch den Klimawandel sehr zeitig und barg die Gefahr von Nachtfrösten. In diesem Jahr begann die Blüte zehn bis zwölf Tage später und das Wetter war sonnig und relativ warm. Dies sind gute Voraussetzungen für den Flug der Honigbienen und Wildinsekten, die wichtig für die Bestäubung der Bäume sind.

Unsicherheit bei der Erntemenge

Ob die gute Blüte zu einer reichen Ernte führt, bleibt abzuwarten. Im Juni werfen die Bäume noch einmal Fruchtansatz ab, was ein normaler Vorgang ist. Erst danach kann man abschätzen, wie die Ernte ausfallen wird. Regen ist ein weiterer wichtiger Faktor, der jedoch nicht vorhersehbar ist. Derzeit ist es im Nordosten schon wieder relativ trocken, während in anderen Teilen Deutschlands die Obstbauern über zu viel Regen klagen.

Wichtigstes Baumobst in MV

Der Apfel ist das wichtigste Baumobst für die Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Auf rund 1550 Hektar werden Äpfel angebaut, während Sauerkirschen mit rund 60 Hektar Anbaufläche auf Platz zwei folgen.

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