Im Jahr 2022 haben 30.500 Studierende ein Deutschlandstipendium nach dem Stipendienprogramm-Gesetz erhalten. Dies entspricht einem Anstieg um 5 % im Vergleich zum Vorjahr. Gemessen an der vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2022/2023 lag ihr Anteil bei 1 %.
Das Deutschlandstipendium
Das Deutschlandstipendium fördert seit dem Sommersemester 2011 Studierende, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Die monatliche Förderung beträgt 300 Euro und wird je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern finanziert.
Private Mittelgeber und Hochschulen
Die Hochschulen müssen die privaten Mittelgeber akquirieren, um die Förderung zu ermöglichen. Im Jahr 2022 warben die Hochschulen von privaten Mittelgebern Fördermittel in Höhe von insgesamt 32 Millionen Euro ein, ein Anstieg um 6 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Mittelgeber stieg um 9 % auf 9.091. Kapitalgesellschaften und sonstige juristische Personen des privaten Rechts waren die größten Mittelgeber.
Regionale Unterschiede
Die Hochschulen im Saarland waren auch im Jahr 2022 bei der Einwerbung privater Fördermittel am erfolgreichsten. Hier konnten 2,2 % der Studierenden mit einem Deutschlandstipendium gefördert werden. Den geringsten Anteil Geförderter gab es in Thüringen mit 0,5 %.
Weitere Informationen
Die differenzierten Ergebnisse zum Berichtsjahr 2022 sowie lange Zeitreihen zum Deutschlandstipendium können über die Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden. Weitere Ergebnisse zu Studierenden an deutschen Hochschulen sind auf der Website des Statistischen Bundesamtes zu finden.