Der Sänger und Entertainer Roland Kaiser war zu Gast in der Sendung „phoenix persönlich“ und sprach mit Inga Kühn über seine prägenden Eindrücke seiner Berliner Kindheit, sein Selbstverständnis als Künstler, sein Faible für Dresden und sein Engagement für die SPD.

Streit- und Gesprächskultur im Land

Kaiser äußerte seine Sorge um die sinkende Streit- und Gesprächskultur im Land und betonte, dass wir diese bewahren müssen. Er erlebe es auch in seinem Freundeskreis, dass die Menschen einander weniger zuhörten. „Die Gefahr ist ja sehr groß, dass der andere Recht haben könnte, nicht nur ich“. Den anderen sofort zu attackieren, nur weil er eine andere Meinung vertrete, sei nicht „gesund für das Zusammenleben der Menschen“, so Kaiser weiter.

Beziehung zu Dresden

Kaiser erklärte, dass seine besondere Beziehung zu Dresden 1990 begann, als er zum ersten Mal dort war. Dresden sei eine sehr kulturreiche Stadt „mit sehr gastfreundlich, weltoffenen Menschen. Und ich habe mich in diese Stadt verguckt.“ Jedes Jahr gastiert er mit der „Kaisermania“ in Dresden.

Politische Bewegung

Bewegt und politisiert habe ihn vor allem Willy Brandt, den er als Kind vor dem Schöneberger Rathaus erleben durfte. In die SPD trat Kaiser 2002 ein, auch, weil die Umfragewerte der Partei damals „nicht sehr berauschend“ waren. Er machte Wahlkampf mit Gerhard Schröder, Peer Steinbrück, Frank-Walter Steinmeier. Mit Blick auf den ehemaligen Bundeskanzler Schröder sagt Kaiser: „Ich muss nicht alles gut finden, was er tut. Seine Positionierung ist seine Sache, da kann ich ihm nicht reinreden. Ich persönlich würde solche Nähe zu Putin nicht haben wollen.“

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