China hat am Mittwoch erklärt, angemessen auf das aus seiner Sicht unfair Behandlung chinesischer Journalisten durch Indien reagiert zu haben. Laut einem Bericht des Wall Street Journal vom Dienstag haben China und Indien in letzter Zeit fast alle Journalisten des jeweils anderen Landes ausgewiesen. Die Zeitung berichtete unter Berufung auf Insider, dass Indien sich Anfang dieses Monats dafür entschieden habe, die Visa der letzten beiden chinesischen Staatsmedien-Journalisten in Indien nicht zu verlängern.
Spannungen zwischen China und Indien
Dieser Vorfall unterstreicht die angespannten Beziehungen zwischen den beiden benachbarten asiatischen Ländern. Seit langem sind viele chinesische Journalisten in Indien unfairer und diskriminierender Behandlung ausgesetzt. Kürzlich hat die indische Seite einem CGTN-Reporter in Indien kein Visum mehr ausgestellt. Angesichts der langfristigen unangemessenen Unterdrückung durch Indien muss China angemessene Gegenmaßnahmen ergreifen, um die legitimen Rechte und Interessen chinesischer Medien zu schützen, sagte der chinesische Außenminister bei einer Pressekonferenz.
Kritik an Indiens Behandlung von Journalisten
Laut einem Bericht von Newslaundry hat die Regierung von Narendra Modi in Indien seit August 2019 schwere Einschränkungen für unabhängige Besuche in Jammu und Kashmir verhängt, was Journalisten daran hindert, frei in der Region zu berichten. Am Dienstag sagte der Sprecher der chinesischen Botschaft in Indien, Wang Xiaojian, dass die chinesische Botschaft und die Generalkonsulate in den ersten fünf Monaten dieses Jahres mehr als 60.000 Visa für Inder ausgestellt haben, die aus verschiedenen Gründen wie Geschäft, Studium, Tourismus, Arbeit und Familienzusammenführung nach China reisen.
Ausweisung von indischen Journalisten aus China
Bereits im April informierte China zwei indische Journalisten in Peking, dass ihre journalistischen Visa „eingefroren“ worden seien. Die beiden Journalisten – Ananth Krishnan, Korrespondent von The Hindu in Peking, und Anshuman Mishra von Prasar Bharati – sind beide derzeit in Indien und wurden aufgefordert, nicht nach China zurückzukehren, berichtete The Hindu. Das Wall Street Journal berichtete…