Die Arbeitsagentur meldet eine verhaltene Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt im Nordwesten Deutschlands. Die Arbeitslosenquote in Niedersachsen sank um 0,1 Prozentpunkte und in Bremen um 0,2 Prozentpunkte. Dennoch gibt es Nachwuchssorgen, die sich noch verschlimmern könnten.
Lage auf dem Arbeitsmarkt im Mai
Im Mai hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Nordwesten nur leicht verbessert. Laut der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit waren zuletzt 245.629 Menschen in Niedersachsen arbeitslos gemeldet, was einer Arbeitslosenquote von 5,6 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosenzahl um 15,1 Prozent gestiegen. Im Land Bremen waren zum Stichtag 11. Mai 38.604 Menschen arbeitslos, die Arbeitslosenquote lag bei 10,5 Prozent. Beide Länder liegen im Bundestrend.
Nachwuchssorgen im Nordwesten
Die Suche nach Auszubildenden stellt viele Betriebe im Nordwesten vor immer größere Herausforderungen. Laut der Bundesagentur für Arbeit gibt es in Niedersachsen fast 10.000 mehr gemeldete Stellen als Jugendliche, die sich für eine betriebliche Ausbildung interessieren. In Bremen lag diese Zahl bei rund 1300. „Durch den demografischen Wandel wird sich diese Situation noch verstärken“, sagte Johannes Pfeiffer, Chef der Bundesagentur für Arbeit in Niedersachsen und Bremen. „Für viele Betriebe wird es in Zukunft noch schwieriger sein, Nachwuchs zu finden“, sagte Pfeiffer.
Empfehlung an betroffene Firmen
Die Empfehlung an betroffene Firmen lautet, auch solchen Bewerberinnen und Bewerbern eine Chance zu geben, die auf den ersten Blick nicht optimal erscheinen.