Personalmangel führt zu Stress und Stress macht krank. Laut einer Studie der Krankenkasse DAK ist nur jeder zehnte Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern nicht von Personalmangel betroffen. Der Anteil von 9,7 Prozent liegt damit unter dem bundesweiten Durchschnitt von 12,6 Prozent. 46,4 Prozent der Beschäftigten in MV berichten von gelegentlichem Personalmangel, bundesweit sind es 42,8 Prozent. Regelmäßiger Personalmangel betrifft im Nordosten 43,9 Prozent und bundesweit sogar 44,6 Prozent der Beschäftigten.
Die Kasse warnt vor den gesundheitlichen Risiken von Personalmangel. In Berufsgruppen mit Fachkräftemangel lag der Krankenstand im vergangenen Jahr deutlich über dem landesweiten Durchschnitt von 6,8 Prozent. In der Kindererziehung waren es 8,7 Prozent, in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik 8,1 Prozent und in der Krankenpflege 7,7 Prozent. 64 Prozent der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind komplett erschöpft und viele leiden unter Beschwerden wie Kopfschmerzen. 73 Prozent der Beschäftigten mit regelmäßigem Personalmangel haben in den vergangenen Monaten auch krank gearbeitet.
Mehr betriebliches Gesundheitsmanagement gefordert
Die DAK spricht sich vor diesem Hintergrund für mehr betriebliches Gesundheitsmanagement aus. Für den DAK-Gesundheitsreport wurden die Daten von rund 66.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet. Außerdem wurden rund 200 erwerbstätige Männer und Frauen im Land befragt und gewichtet. Die Ergebnisse sind repräsentativ.