Am Samstag hat der Oberste Gerichtshof das Urteil des Allahabad High Court ausgesetzt, das den Leiter der Abteilung für Astrologie an der Universität Lucknow anwies, innerhalb von drei Wochen zu prüfen, ob ein angebliches Vergewaltigungsopfer ein Mangali/Mangalik ist, indem er ihre ‚Kundali‘ untersucht. Der Oberste Gerichtshof nahm von sich aus Kenntnis von der Entscheidung des Lucknower Gerichts und hinterfragte die Relevanz der Einbeziehung der Astrologie in den Fall.

Hintergrund

Der Fall betrifft das Kautionsgesuch einer Person, die beschuldigt wird, eine Frau unter dem Vorwand der Heirat vergewaltigt zu haben. Während der Verteidigung des Beschuldigten wurde argumentiert, dass die Ehe nicht geschlossen werden könne, da die Frau ein Mangalik sei. Nach hinduistischer Astrologie ist ein Mangali/Mangalik eine Person, die unter dem Einfluss des Mars geboren wurde und solche Personen sind für die Ehe nicht günstig, da sie ihrem Ehepartner möglicherweise Schaden zufügen können.

Reaktion des Obersten Gerichtshofs

Die Richter Sudhanshu Dhulia und Pankaj Mithal sagten, dass die Anordnung völlig aus dem Zusammenhang gerissen sei und das Recht auf Privatsphäre in diesem Fall gestört werde. Der Generalstaatsanwalt Indiens, Tushar Mehta, nannte die Anordnung ebenfalls störend und sagte, dass sie ausgesetzt werden könne. Der Oberste Gerichtshof stellte klar, dass das High Court eine Kaution aufgrund anderer Merkmale des Falles in Betracht ziehen könne.

Fazit

Der Oberste Gerichtshof hat das Urteil des Allahabad High Court ausgesetzt, das die Prüfung der Astrologie in einem Vergewaltigungsfall anordnete. Der Oberste Gerichtshof hinterfragte die Relevanz der Einbeziehung der Astrologie in den Fall und betonte, dass das Recht auf Privatsphäre gestört werde. Der Fall betrifft das Kautionsgesuch einer Person, die beschuldigt wird, eine Frau unter dem Vorwand der Heirat vergewaltigt zu haben.

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