Die UNO-Flüchtlingshilfe betont anlässlich des weltweiten Umwelttages, dass der globale Handlungsdruck, um die Klimakrise zu bekämpfen, deutlich erhöht werden müsse. Die Klimakrise bedroht das friedliche Zusammenleben und die Existenz zukünftiger Generationen und ist somit die größte humanitäre Krise weltweit.

Die Auswirkungen der Klimakrise

Die Konsequenzen der Klimakrise sind längst zu spüren und nehmen weiter zu. Die aktuelle Dürre am Horn von Afrika verschärft Hunger und Konflikte. Die Kluft zwischen dem humanitären Bedarf und den Ressourcen zur Bewältigung dieses Bedarfs wird immer größer.

Handeln gegen die Klimakrise

Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Jeder kann eine Entscheidung treffen, indem er sein alltägliches Denken und Handeln ändert oder denjenigen unterstützt, die den Auswirkungen der Klimakrise schutzlos ausgeliefert sind. Der Nationaldirektor der UNO-Flüchtlingshilfe in Bonn, Peter Ruhenstroth-Bauer, betont die Wichtigkeit des Handelns.

Auswirkungen der Dürre am Horn von Afrika

Die Region am Horn von Afrika wird weiterhin von der längsten und schwersten Dürre seit Beginn der Aufzeichnungen heimgesucht. Seit vier Jahren warten die Menschen auf Regen. Die Trockenheit bedroht Leben und Existenzgrundlagen von Millionen Menschen, darunter viele Flüchtlinge und Binnenvertriebene. Durch die Klimakrise kommt es zu gravierenden Ernteausfällen sowie Mangel an Wasser und Nahrungsmitteln. Die dramatische Ernährungsunsicherheit in den betroffenen Gebieten wird voraussichtlich anhalten, denn auch die kommende Regenzeit wird voraussichtlich ausbleiben.

Konflikte und Gewalt durch die Klimakrise

In den von der Dürre betroffenen Regionen kommt es immer wieder zu Konflikten. Die Klimakrise verschärft Gewalt, Vertreibung und Flucht. Diesen Kreislauf muss man sofort beenden, betont Ruhenstroth-Bauer.

Unterstützung der UNHCR

Die Länder am Horn von Afrika erleben eine massive humanitäre Krise mit über 23 Millionen Menschen, die unter den Folgen von Dürre, Konflikten und mangelndem Zugang zu Grundbedürfnissen leiden. Der UNHCR hat einen Aufruf über 137 Millionen US-Dollar gestartet, um den dringenden Bedarf von 3,3 Millionen Binnenvertriebenen, Flüchtlingen und Asylsuchenden in Äthiopien, Kenia und Somalia zu decken. Der UNHCR stellt lebensrettende Unterkünfte, Wasser, sanitäre Einrichtungen, Ernährung, Gesundheitsversorgung, Bargeldhilfe und Schutz für Menschen, die in Somalia sowie in den Nachbarländern Äthiopien und Kenia fliehen mussten.

Magazin der UNO-Flüchtlingshilfe

Mehr zum Thema Flucht und Klima findet man im aktuellen Magazin der UNO-Flüchtlingshilfe.

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