Der Chemnitzer Langstreckenschwimmer Joseph Heß hat ein neues Ziel vor Augen: Im August will er den Fehmarnbelt zwischen Deutschland und Dänemark durchschwimmen. Nachdem er im vergangenen Jahr den Rhein von der Quelle bis zur Mündung bezwungen hat, plant er nun die etwa 25 Kilometer lange Strecke in etwa acht Stunden zu schaffen.
Training und Vorbereitung
Heß trainiert hart für seine neue Herausforderung und betont, dass es ihm dabei nicht um die Rekordjagd geht. Die Strecke sei ihm jedoch nicht unbekannt, da sie von der Kondition und der Strecke her dem Ärmelkanal ähnlich sei. Die größte Herausforderung bei der Beltquerung sei laut Veranstalter Jens Glaeßer jedoch die launische Strömung. Etwa fünf bis zehn Schwimmerinnen und Schwimmer melden sich jedes Jahr an, um diese Wasserstraße zu durchschwimmen.
Die bisherigen Erfolge von Joseph Heß
Joseph Heß ist kein Unbekannter in der Schwimmszene. Im vergangenen Jahr sorgte er mit seinem Schwimm-Marathon durch den Rhein für Aufmerksamkeit. Die Strecke von mehr als 1200 Kilometern absolvierte er in nur 25 Tagen. Zuvor hatte er bereits den deutschen Teil der Elbe geschwommen, ebenso wie die Straße von Gibraltar und die Strecke von Sardinien nach Korsika. Sein nächstes Ziel ist die Donau, die er in drei Jahren kraulend bezwingen möchte.
Herausforderungen und Respekt vor der Kälte
Heß betont, dass die mentale Herausforderung bei seiner neuen Herausforderung eine ganz andere sei als bei seiner Rhein-Tour. Neben der Strömung und dem Salzwasser werde er viel stärker mit Wellen zu kämpfen haben. Zudem hat er großen Respekt vor der Kälte, da das Tragen eines Neoprenanzuges nicht erlaubt ist.
Die Beltquerung ist für Joseph Heß eine neue Herausforderung, auf die er sich intensiv vorbereitet. Im August wird sich zeigen, ob er die Strecke in etwa acht Stunden schaffen wird.