Die Ukraine hat nach der Zerstörung des Staudamms Kachowka nordöstlich der Stadt Cherson um internationale Unterstützung gebeten. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) beteiligt sich an dem Hilfeersuchen und stellt unter anderem drei Motorrettungsboote und persönliche Schutzausrüstung für Einsatzkräfte zur Verfügung.
Rettungsboote und Schutzausrüstung
Die Rettungsboote sind Inflatable Rescue Boats (IRB), die von Rettungsschwimmern der DLRG an Nord- und Ostseeküste in der Brandungszone eingesetzt werden, um in Not geratene Personen in maximal 90 Sekunden vor dem Ertrinken zu retten. Die Boote sind auch im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz bewährt und wurden zuletzt während der Flutkatastrophe im Juli 2021 eingesetzt. Neben den Booten schickt die DLRG auch 50 Trockenanzüge und 70 Feststoffwesten für den Eigenschutz der Helfer in die Ukraine. Hinzu kommen 50 aufblasbare Rettungsbretter.
DLRG setzt sich für die Sicherheit der Retter und Flutopfer ein
Die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt, betont, dass die DLRG sich um das Leben der Menschen im Überschwemmungsgebiet sorgt und als Wasserrettungsorganisation selbstverständlich einen Beitrag leisten möchte, um die Einsatzfähigkeit und Sicherheit der Retterinnen und Retter dort zu verbessern. Das gesamte Material im Wert von fast 100.000 Euro stammt aus der eigenen Bevorratung für die ehrenamtliche Einsatzarbeit der DLRG. Die Abgabe der Rettungsmittel und Schutzausrüstung hat somit keine Auswirkung auf die Sicherheit der Badegäste und Wassersportler an den von der DLRG bewachten Badestellen.
Unterstützung aus der Bevölkerung
Die DLRG bittet um Unterstützung aus der Bevölkerung, um die Bestände schnellstmöglich wieder auffüllen zu können. Die ehrenamtliche Arbeit der DLRG wird großteils durch Spenden finanziert.
