Ein Tauchfahrzeug, das einen Blick auf das Wrack der Titanic werfen sollte, verschwand am Sonntagabend und löste eine grenzüberschreitende Such- und Rettungsaktion aus. Die Hoffnung schwand am Donnerstagnachmittag, als das Fahrzeug die kritische 96-Stunden-Marke überschritt und der Sauerstoffgehalt auf nahezu null sank. Obwohl die Beamten darauf bestehen, dass noch Hoffnung besteht, bleibt die Tatsache, dass das bloße Auffinden des fehlenden Tauchfahrzeugs nicht ausreicht.
Die Schwierigkeiten der Suche
Es gibt viele offensichtliche Hindernisse, angefangen von dem riesigen Suchgebiet, das sich über Tausende von Meilen erstreckt, bis hin zur Dunkelheit, in der die Retter arbeiten. Vorausgesetzt, es ist noch intakt, müssen die Retter den Standort des Fahrzeugs ermitteln, bevor sie es mit Rettungsausrüstung erreichen oder an die Oberfläche bringen können. „Es ist stockdunkel da unten. Es ist eiskalt. Der Meeresboden ist schlammig und wellig. Man kann seine Hand nicht vor Augen sehen“, sagte Tim Maltin, Experte für den Untergang und das Wrack der Titanic, gegenüber Reuters.
Die Möglichkeiten der Rettung
Berichten zufolge ist das Tauchfahrzeug so konzipiert, dass es nach 24 Stunden an die Oberfläche zurückkehrt. Wenn das Fahrzeug aus irgendeinem Grund auf Grund läuft, werden die Ballasttanks (schwere Gewichte, die zur Stabilität beitragen) automatisch nach 24 Stunden freigesetzt, um es an die Oberfläche zu bringen. Es gibt vier Möglichkeiten, wie das Fahrzeug im Notfall Gewicht abwerfen und an die Oberfläche zurückkehren kann. Selbst wenn es jedoch zurückgekehrt wäre, wäre es schwierig, es auf hoher See zu entdecken, da es von außen verschlossen ist und die Insassen ohne Hilfe nicht herauskommen können.
Die Herausforderungen der Rettung
Wenn das Tauchfahrzeug auf dem Meeresboden liegt, müsste eine Rettung mit den enormen Drücken und der totalen Dunkelheit in dieser Tiefe zurechtkommen. Der britische Titanic-Experte Tim Maltin sagte, es wäre „fast unmöglich, eine Rettung von Tauchfahrzeug zu Tauchfahrzeug“ auf dem Meeresboden durchzuführen. Es könnte auch schwierig sein, den Titan im Wrack der Titanic zu finden. „Wenn Sie das Trümmerfeld der Titanic gesehen haben, gibt es tausend Objekte dieser Größe“, sagte Jamie Pringle, ein forensischer Geowissenschaftler an der Keele University im Vereinigten Königreich. „Es könnte eine endlose Aufgabe sein.“
Fazit
Die Suche nach dem verschwundenen Tauchfahrzeug bleibt eine Herausforderung, da die Retter mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Es bleibt abzuwarten, ob das Fahrzeug gefunden und gerettet werden kann.