Die europäische Sonde „Euclid“ zur Erforschung von Dunkler Materie und Dunkler Energie ist erfolgreich ins All gestartet.
Die Esa-Sonde soll das Unsichtbare sichtbar machen und eine 3D-Karte von Teilen des Universums erstellen.
Die europäische Sonde „Euclid“ zur Erforschung von Dunkler Materie und Dunkler Energie ist erfolgreich ins All gestartet. Das Fluggerät der Europäischen Raumfahrtagentur Esa hob vom US-amerikanischen Weltraumbahnhof Cape Canaveral an Bord einer Falcon-9-Rakete des US-Unternehmens SpaceX ab. Auf Live-Bildern war der Start zu sehen.
„Euclid“ wird mit einem hochauflösenden Teleskop einen Blick in die Vergangenheit des Universums werfen und dessen Entwicklung innerhalb der letzten zehn Milliarden Jahre erforschen. Das Ziel ist es, eine 3D-Karte zu erstellen, in der Zeit die dritte Dimension ist. Dabei sollen Daten zu Milliarden von Galaxien gesammelt werden.
Die Sonde wird etwa 1,5 Millionen Kilometer weit ins All fliegen und der Weg dorthin wird etwa einen Monat dauern. Nach einigen Tests wird die Mission im Oktober richtig starten. „Euclid“ soll vorerst sechs Jahre im Einsatz sein.
Mit Hilfe von „Euclid“ wollen Forscherinnen und Forscher die Ausdehnung des Universums sehen und nachvollziehen, wie sich einzelne Strukturen gebildet haben. Dadurch erhoffen sie sich Erkenntnisse über Dunkle Materie und Dunkle Energie. Giuseppe Racca, der bei der Esa für die Mission zuständig ist, ist zuversichtlich, dass „Euclid“ eine enorme Menge an neuen Informationen liefern wird.