CDU-Politiker Wolfgang Bosbach hat die innerparteiliche Kritik am Parteivorsitzenden Friedrich Merz zurückgewiesen. Merz hatte sich zuvor zur AfD geäußert und erklärt, dass es keine Zusammenarbeit mit der Partei geben werde.
Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach hat die innerparteiliche Kritik am Parteivorsitzenden Friedrich Merz nach dessen Äußerungen zur AfD abgelehnt. Bosbach betonte, dass Merz nicht gesagt habe, dass die Haltung der CDU geändert werden solle. Die Haltung der CDU sei klar: Es werde keine Zusammenarbeit, Koalition oder Kooperation mit der AfD geben. Bosbach kritisierte, dass einige in der Partei nur darauf gewartet hätten, Merz öffentlich zu kritisieren. Er vermutete, dass diese Personen Merz nie als Parteivorsitzenden haben wollten. Bosbach warnte davor, dass die CDU keinen Erfolg haben werde, wenn sie sich intern bekämpfe.
Bosbach betonte, dass es keine Zusammenarbeit zwischen CDU und AfD geben könne. Die programmatischen und inhaltlichen Unterschiede seien zu groß. Die AfD bleibe immer ein politischer Gegner und niemals ein potenzieller Partner. Bosbach schloss auch eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei aus und warnte davor, dass die CDU sich nach links oder rechts öffne. Er warnte davor, dass die CDU in der politischen Mitte mehr verlieren würde, als sie am linken oder rechten Flügel gewinnen könnte.
Bosbach äußerte sich auch zur Frage des Kanzlerkandidaten der Union. Er sah keine Vorentscheidung und betonte, dass 2025 nur eine Frage entschieden werden müsse: Mit wem habe die Union die besten Chancen, die nächste Bundestagswahl zu gewinnen.