Rainald Grebe begeistert mit großer Show in der Berliner Waldbühne
Der bekannte Kabarettist Rainald Grebe präsentierte am Samstagabend eine beeindruckende Show in der Berliner Waldbühne. Obwohl er unter einer schweren Krankheit leidet, gab er alles und verwandelte die Bühne in einen Rockstar-Auftritt. Die Freilichtbühne, die 1936 im Charlottenburger Ortsteil Westend erbaut wurde, bezeichnete Grebe während der vierstündigen Show liebevoll als seine „Kurmuschel“.
Ein Höhepunkt des Abends war Grebes bekanntestes Lied „Brandenburg“, das er zunächst auf Sorbisch und dann gemeinsam mit der Komikerin Anna Mateur präsentierte. Dabei wurden auch aktuelle Ereignisse humorvoll in den Text eingebunden. Das Publikum sang begeistert mit und es erklang der Ruf: „Berliiiiin, Halleluja Berlin“.
Das Konzertspektakel „Halleluja Berlin“ sollte eigentlich anlässlich von Grebes 50. Geburtstag stattfinden, musste jedoch aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Nun, mit zwei Jahren Verspätung, fand das Konzert in der ausverkauften Waldbühne statt. Bereits vor zwölf Jahren hatte Grebe zu einem „Freiluftspektakel“ in die Berliner Waldbühne eingeladen und einen bunten Abend mit Gästen und seiner Kapelle der Versöhnung gestaltet.
Trotz seiner schweren Krankheit, der Autoimmunerkrankung Vaskulitis, die ihm bereits mehrere Schlaganfälle beschert hat, ließ sich Grebe nicht davon abhalten, sein Publikum zu begeistern. Zwischendurch nahm er sich immer wieder Auszeiten und trat im Morgenmantel und pyjamaähnlichen Trainingsanzug auf. Auch ließ er sich auf der Bühne von Sanitätern behandeln, um seine Krankheit nicht zu verheimlichen.
Zu dem Konzert kamen auch viele prominente Gäste, darunter der ehemalige Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit, der bereits 2011 bei Grebes Auftritt in der Waldbühne dabei war. Mit seinem vielseitigen Repertoire an Liedern begeisterte Grebe das Publikum und sorgte für einen unvergesslichen Abend.