Alarmbereitschaft in Islamabad und Rawalpindi
In Islamabad und Rawalpindi wurde eine hohe Alarmbereitschaft ausgerufen, da befürchtet wird, dass die Anhänger des ehemaligen pakistanischen Premierministers Imran Khan nach dem Gerichtsurteil im Toshakhana-Fall, das zu seiner Verhaftung führte, auf die Straßen gehen werden.
Verurteilung von Imran Khan
Imran Khan, Vorsitzender der Pakistan Tehreek-e-Insaf (PTI), wurde in einem Fall, der den Verkauf einer Reihe teurer Staatsgeschenke während seiner Amtszeit betrifft, für schuldig befunden. Nach dem Urteil wurde Imran Khan von seinem Wohnsitz in Zaman Park verhaftet. Er wurde auch zu drei Jahren Haft verurteilt. Bereits im Mai 2023 führte seine letzte Verhaftung vor einem Gericht in Islamabad zu Protesten und Gewalt im ganzen Land.
Hohe Sicherheitsvorkehrungen
Die Polizei sagte: „Alle Beamten wurden angewiesen, in ihren jeweiligen Gebieten zu bleiben, und die Kontrollen in allen Bereichen der Hauptstadt wurden verstärkt.“ Berichten zufolge wurde auch eine Sicherheitswarnung innerhalb und außerhalb des Adiala-Gefängnisses ausgesprochen. Polizeikräfte wurden an wichtigen Straßen in Rawalpindi eingesetzt. Die Polizeibehörden haben ihre Untergebenen aufgefordert, die Situation im Auge zu behalten. Imran Khan soll nach seiner Verhaftung in Lahore ins Adiala-Gefängnis gebracht werden. Im Moment wird er an einem geheimen Ort festgehalten.
Der Fall
Ein Bezirks- und Sessionsgericht in Pakistan verurteilte Imran Khan am Samstag zu drei Jahren Haft im Toshakhana-Fall, d.h. wegen des illegalen Verkaufs von Staatsgeschenken, und er wurde für einen Zeitraum von fünf Jahren von der Politik disqualifiziert, berichteten lokale Medien. Das Gericht verhängte auch eine Geldstrafe von 100.000 pakistanischen Rupien (PKR) gegen den PTI-Chef. In einer vorab aufgezeichneten Erklärung forderte Imran Khan seine Anhänger auf, friedlich zu protestieren.
Reaktionen
Shah Mehmood Qureshi bezeichnete das Urteil des Gerichts als „politisch motiviert“ und „staatlich sanktioniert“. Er sagte: „Die PTI wird ihr Recht nutzen, die Entscheidung anzufechten, indem sie an die höheren Gerichte appelliert.“