US-Folksänger Rodriguez stirbt im Alter von 81 Jahren
Der US-Folksänger Sixto Rodriguez, bekannt aus dem oscarprämierten Dokumentarfilm „Searching for Sugar Man“, ist verstorben. Laut seiner Webseite starb Rodriguez am Dienstag im Alter von 81 Jahren. Weitere Details wurden nicht bekannt gegeben. Im Januar hatte der Musiker einen Schlaganfall erlitten und musste operiert werden.
Die außergewöhnliche Geschichte von Rodriguez
Rodriguez hatte zunächst keinen Erfolg mit seiner Musik und zog sich daraufhin ins Privatleben zurück. In der Zwischenzeit wurden seine Songs in Südafrika unbemerkt zu Kult-Hits. Erst durch eine Dokumentation wurde er weltberühmt. Rodriguez wurde 1942 in Detroit als Sohn mexikanischer Einwanderer geboren. Schon früh begann er mit der Musik und trat nach der Schule auf. Nebenbei arbeitete er in der Autoproduktion. In den 60er Jahren wurden zwei Alben produziert, jedoch blieb der Erfolg aus und Rodriguez wurde vom Label fallen gelassen. Er zog sich ins Privatleben zurück und arbeitete in verschiedenen Jobs, um über die Runden zu kommen.
Späte Anerkennung und Erfolg
Während Rodriguez sein Leben in der Anonymität führte, wurde seine Musik in einigen Ländern zum Kult. Besonders in Südafrika wurde er zum Star. Seine Songs wie „Sugar Man“, „I Wonder“ und „Climb Up On My Music“ wurden dort zu Klassikern und symbolisierten den Protest gegen das Apartheid-Regime. Rodriguez erfuhr erst Jahre später von seinem Erfolg, als seine älteste Tochter im Internet davon las. Daraufhin ging er auf Tournee in Südafrika und später auch in anderen Ländern weltweit.
Eine Legende lebt weiter
Simon Chinn, Produzent von „Searching for Sugar Man“, äußerte sich bestürzt über den Tod von Rodriguez. Er bezeichnete ihn als wahre Legende und es sei eine Ehre gewesen, ihn zu kennen. Rodriguez‘ Musik werde für immer weiterleben. Der US-Folksänger hinterlässt eine außergewöhnliche Lebensgeschichte und ein musikalisches Erbe, das auch nach seinem Tod weiterhin Menschen auf der ganzen Welt berühren wird.
