Bundesumweltministerin Lemke fordert europaweites Verbot von Einweg-E-Zigaretten
Bundesumweltministerin Steffi Lemke setzt sich für ein europaweites Verbot von Einweg-E-Zigaretten ein. Dies erklärte die Grünen-Politikerin gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung. Lemke betonte, dass Einweg-E-Zigaretten die Umwelt verschmutzen und oft im Hausmüll landen, anstatt ordnungsgemäß entsorgt zu werden. Zudem könnten sie in Entsorgungsanlagen Brände verursachen. Die Entsorgungswirtschaft sei besorgt und dränge auf ein Verbot. Die Ministerin fordert, dass die Liquids austauschbar sein müssen, um E-Zigaretten wiederverwertbar zu machen. Bis dahin solle national festgelegt werden, dass Verkaufsstellen alte Einweg-E-Zigaretten zurücknehmen müssen.
Einweg-E-Zigaretten bestehen aus Plastik, Metall und nicht-ladbaren Lithium-Ionen-Batterien. Bei unsachgemäßer Lagerung und Entsorgung können sie sich durch Kurzschlüsse entzünden und Brände auslösen, beispielsweise in Müllautos oder Abfallanlagen. Der Verkauf von Einweg-E-Zigaretten, auch bekannt als „Vapes“, ist in Deutschland ein Millionengeschäft, vor allem bei jungen Erwachsenen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Tino Sorge äußerte sich kritisch zu Lemkes Vorstoß und plädierte dafür, den Jugendschutz genauer zu betrachten, da die Werbung für „Vapes“ hauptsächlich auf junge Menschen abziele.