Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat in diesem Sommer an den Stränden der Nord- und Ostsee bereits über 200 Rettungseinsätze im Wasser durchgeführt. Die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer betreuen 86 Stationen mit mehr als 100 Badestellen an den Küsten. Häufige Ursachen für brenzlige Situationen sind Strömungen und Selbstüberschätzung der Badegäste, die die Warnsignale der Wasserretter ignorieren.
Rettungseinsatz auf Baltrum
Ein Vorfall auf Baltrum verdeutlichte kürzlich die Gefahren: Trotz gelber Warnflagge begab sich ein Jugendlicher außerhalb des bewachten Bereichs ins Wasser und geriet in Not. Die Rettungsschwimmer konnten ihn schließlich sicher ans Ufer bringen, jedoch unter großen Anstrengungen aufgrund der starken Strömung.
Sicherheitshinweise der DLRG
Die DLRG appelliert an alle Badegäste, nur bewachte Strandabschnitte zu nutzen und die Warnsignale zu beachten. Eine gelbe Flagge signalisiert bereits gefährliche Bedingungen im Wasser, während eine rote Flagge ein absolutes Badeverbot anzeigt. Ein orangener Windsack warnt vor ablandigem Wind, der aufblasbare Freizeitgeräte abtreiben lassen kann.
Fehlende Aufsicht als Problem
Bis zum 22. August registrierte die DLRG an den Küsten bereits über 1.300 Fälle von fehlender Aufsicht, die zu Einsätzen führten. Trotz insgesamt normaler Einsatzzahlen appelliert die DLRG an Badegäste, in den verbleibenden Wochen der Badesaison besonders vorsichtig zu sein und die Sicherheitshinweise zu befolgen.