Wolfgang Bosbach verteidigt Gespräche

Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach hat die möglichen Gespräche seiner Partei mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in den Bundesländern Sachsen und Thüringen verteidigt. In einem Interview äußerte er, dass es nicht zielführend sei, wenn die CDU in diesen Regionen die Gespräche mit dem BSW gänzlich ablehnen würde.

Politische Verantwortung der CDU

Bosbach betonte, dass die CDU-Politiker in Erfurt und Dresden ihre Verantwortung kennen müssen. Er wies darauf hin, dass es unrealistisch sei, auf eine Situation zu warten, in der alle Parteien zufrieden sind, was in der Praxis nie eintreten wird.

Kritik an Bedingungen von Sahra Wagenknecht

Er stellte jedoch auch klar, dass es möglich sei, dass Sahra Wagenknecht der Union Bedingungen auferlegen könnte, die nicht akzeptabel sind.

Verantwortung der Landespolitiker

Die CDU-Landespolitiker Mario Voigt und Michael Kretschmer seien sich ihrer Verantwortung bewusst, sowohl für ihre Bundesländer als auch für die Glaubwürdigkeit der Unionspolitik insgesamt.

Kritik an der bisherigen Politik

Bosbach äußerte auch Kritik an den bisherigen Entscheidungen der CDU, insbesondere in Bezug auf die Migrationspolitik seit September 2015 und den schnellen Ausstieg aus der Kernenergie. Diese Maßnahmen hätten viele loyalen Wähler verunsichert.

Die Grünen als Hauptgegner

Er unterstützte die Ansicht von CDU-Chef Friedrich Merz, dass die Grünen der Hauptgegner der Union seien. Bosbach argumentierte, dass die Grünen, und nicht die SPD oder FDP, die politische Agenda in Berlin bestimmen. Er warnte, dass diese Politik die politische und wirtschaftliche Stabilität des Landes gefährde und die Union sich aktiv dagegen positionieren müsse.

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