Besuch der Außenministerin in Russland

Nordkorea hat seine Außenministerin Choe Son Hui zu einem zweiten Besuch in Russland innerhalb eines Jahres entsandt. Dieser Schritt erfolgt im Vorfeld eines bevorstehenden parlamentarischen Treffens in Pjöngjang, bei dem Maßnahmen zur Erhöhung der Spannungen mit Südkorea erwartet werden.

Teilnahme an Frauenkonferenzen

Choe Son Hui führte eine Delegation, die an Frauenkonferenzen teilnahm, wie die offizielle Nachrichtenagentur KCNA berichtete. Ihr letzter Besuch in Moskau fand im Januar statt, wo sie Gespräche mit Präsident Wladimir Putin führte. Diese Begegnung wurde von den USA und ihren Partnern als Unterstützung für mögliche Waffenlieferungen Nordkoreas an Russland im Kontext des Ukraine-Konflikts wahrgenommen.

Russische Sicherheitsdelegation in Nordkorea

Vor Choe Son Huis Besuch war der russische Sicherheitsratsekretär Sergei Shoigu in Pjöngjang, um Gespräche mit dem nordkoreanischen Führer Kim Jong Un zu führen. Dies war Shoigus zweiter Besuch in Nordkorea innerhalb von etwas mehr als einem Jahr. Während seines letzten Besuchs im Juli 2023 erhielt er einen Einblick in die neuesten Waffensysteme Nordkoreas.

Vertiefte Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland

Die gegenseitigen Besuche hochrangiger Delegationen deuten auf eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland hin. Diese beiden Länder haben sich in den letzten Jahren näher zusammengerückt, während Putin und Kim zunehmend von führenden Demokratien isoliert wurden.

Waffenlieferungen und wirtschaftliche Unterstützung

Die USA und Südkorea haben Nordkorea beschuldigt, Millionen von Artilleriegeschossen und zahlreiche ballistische Raketen an Russland geliefert zu haben. Im Gegenzug erhält Nordkorea Unterstützung zur Stabilisierung seiner Wirtschaft und zur Weiterentwicklung seiner Waffensysteme.

Änderungen in der nordkoreanischen Verfassung

Kim Jong Un hat in den letzten Monaten eine härtere Haltung gegenüber Südkorea und den USA eingenommen. Dies umfasst unter anderem den Vorschlag, das Konzept der friedlichen Wiedervereinigung aus der Verfassung zu streichen. Die nächste Sitzung der Obersten Volksversammlung, die als Gremium für die Verabschiedung solcher Änderungen dient, ist für den 7. Oktober angesetzt.

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