Klarer Erfolg für Weidel

Alice Weidel hat sich bei der Aufstellungsversammlung der AfD im Südwesten als klare Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl 2025 durchgesetzt. In Ulm erhielt sie nahezu 87 Prozent der 877 abgegebenen Stimmen. Dies wurde von Markus Frohnmaier, dem Co-Landesvorsitzenden, bekannt gegeben, der mit rund 82 Prozent auf Platz zwei der Landesliste gewählt wurde.

Stärkung des Landesverbands

Die Südwest-AfD zeigt sich nach dem Parteitag in Ulm erleichtert. Emil Sänze, Co-Vorsitzender des baden-württembergischen Landesverbands, äußerte, dass Weidels Ergebnis nicht nur Rückenwind für ihre Nominierung als Kanzlerkandidatin bedeutet, sondern auch die Position des Landesverbands stärkt. Nach einem chaotischen Parteitag im Februar in Rottweil war Sänze sichtlich erfreut über die Disziplin in Ulm und betonte, dass die Partei nun bereit sei, sich den aktuellen politischen Herausforderungen zu stellen.

Abschied von einem Kritiker

Der frühere Landeschef Dirk Spaniel, der Weidel kritisch gegenübersteht, kündigte an, nach der Wahl aus der AfD auszutreten. Er äußerte, dass er erleichtert sei, nicht länger die parteiinternen Konflikte hinnehmen zu müssen. Spaniel ist ebenfalls Mitglied der AfD-Fraktion im Bundestag. Sänze äußerte jedoch, dass er nicht an einen tatsächlichen Austritt Spaniels glaube, da er ähnliche Ankündigungen in der Vergangenheit bereits erlebt habe.

Proteste gegen die AfD

Während des Parteitags in Ulm versammelten sich laut Polizeiberichten rund 2.000 Menschen zu einer Demonstration gegen die AfD. Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet die AfD aufgrund rechtsextremer Verdachtsmomente, was die politische Lage weiter kompliziert.

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