Hintergrund der Sanktionen

Die Europäische Union hat beschlossen, neue Sanktionen gegen den Iran zu verhängen, da sie überzeugt ist, dass der Iran Raketen an Russland geliefert hat. Diese Maßnahmen richten sich gegen Unternehmen, Einrichtungen und Einzelpersonen, die in die Produktion und den Vertrieb dieser ballistischen Raketen involviert sind.

Warnungen der EU

Die EU hatte den Iran bereits mehrfach gewarnt, keine ballistischen Raketen an Russland zu exportieren. Der aktuelle Schritt wird als schwerwiegender Verstoß angesehen. Die EU, zusammen mit den USA und Großbritannien, befürchtet, dass diese Waffen im Ukraine-Konflikt eingesetzt werden könnten, was zu weiterem Leid und Zerstörung führen würde.

Details zu den Raketen

Laut US-Informationen handelt es sich bei den gelieferten Raketen um Kurzstreckenraketen des Typs Fath 360. Diese Raketen haben eine Reichweite von etwa 120 Kilometern und könnten es Russland ermöglichen, andere Raketen für verschiedene Einsätze zu reservieren. Militäranalysen deuten darauf hin, dass diese iranischen Raketen Russlands Fähigkeit zur Durchführung präziser Angriffe auf militärische und zivile Ziele in der Ukraine verbessern.

Folgen der Sanktionen

Die neuen EU-Sanktionen verbieten Geschäfte mit den betroffenen Unternehmen und Personen. Zudem werden Vermögenswerte innerhalb der EU eingefroren, und die betroffenen Personen dürfen nicht mehr in die EU einreisen. Eine Liste der betroffenen Akteure wird bald im EU-Amtsblatt veröffentlicht.

Frühere Sanktionen

Bereits zuvor hatte die EU Sanktionen gegen den Iran verhängt, weil dieser sogenannte Kamikaze-Drohnen an Russland geliefert hatte. Geheimdiensterkenntnisse deuten außerdem darauf hin, dass auch Artilleriemunition an Russland geliefert wurde.

Iran weist Vorwürfe zurück

Der Iran bestreitet die Vorwürfe der Raketenlieferungen an Russland. Außenminister Abbas Araghtschi erklärte, dass der Iran keine ballistischen Raketen an Russland liefere und bezeichnete die Sanktionen als unbegründet. Er betonte, dass die iranisch-russische Zusammenarbeit nicht im Kontext des Ukraine-Kriegs stehe und der Iran die militärische Unterstützung für Kriegsparteien als unmenschlich erachtet.

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