Hintergrund der Situation
Am Freitag hat Indien erneut an Bangladesch appelliert, Minderheiten zu schützen. Dies geschah vor dem Hintergrund der wachsenden Empörung über die Festnahme eines hinduistischen Priesters. Chinmoy Krishna Das wurde diese Woche verhaftet und die Freilassung auf Kaution wurde ihm verweigert, nachdem ihm vorgeworfen wurde, die bangladeschische Flagge während einer Kundgebung missachtet zu haben.
Berichte über Gewalt gegen Minderheiten
Der indische Außenminister S. Jaishankar äußerte sich im Lok Sabha und berichtete von zahlreichen Vorfällen von Gewalt gegen Hindus und andere Minderheiten. Diese Vorfälle umfassen Angriffe auf deren Wohnstätten und Geschäfte sowie Übergriffe auf Tempel und andere religiöse Stätten. Besonders während des Durga Puja Festivals in Bangladesch wurden Berichte über Angriffe auf Puja-Mandaps und Tempel bekannt.
Indiens Besorgnis über Extremismus
Die indische Regierung hat ihre Besorgnis über die Zunahme extremistischer Rhetorik und gewalttätiger Vorfälle zum Ausdruck gebracht. Ein Sprecher des Außenministeriums, Randhir Jaiswal, betonte, dass die Übergangsregierung in Bangladesch ihrer Verantwortung zum Schutz aller Minderheiten nachkommen müsse.
Proteste und Gegenproteste
In dieser Woche kam es in Chittagong und Dhaka zu Protesten, bei denen ein Mensch getötet und mehrere verletzt wurden. Zudem gab es Gegenproteste, die ein Verbot der International Society for Krishna Consciousness (ISKCON) forderten.
Rechtliche Verfahren und ISKCON
Die indische Regierung hofft, dass die laufenden rechtlichen Verfahren fair und transparent behandelt werden. Während des Briefings wurde ISKCON als eine international angesehene Organisation mit einem starken sozialen Engagement bezeichnet. Es bleibt unklar, ob Chinmoy Krishna Das derzeit Mitglied dieser Organisation ist, da Vertreter von ISKCON angeben, dass er zuvor ausgeschlossen wurde.
Schlussfolgerung
Indien hat klar gemacht, dass es die Entwicklungen in Bangladesch aufmerksam verfolgt und weiterhin auf den Schutz der Minderheiten drängt. Die Situation bleibt angespannt und wird weiterhin beobachtet.