Hintergrund der Anfrage

Bangladesch hat die Auslieferung der ehemaligen Premierministerin Sheikh Hasina von Indien angefordert. Dies geschah nach ihrer Flucht nach Neu-Delhi im August, die im Zuge weitreichender Proteste von Studenten stattfand. Diese Proteste führten zu ihrem Sturz nach 15 Jahren an der Macht.

Offizielle Bestätigung

Der außenpolitische Berater des Landes, Touhid Hossain, bestätigte, dass ein diplomatisches Schreiben an Indien gesendet wurde, in dem die Rückkehr von Hasina für gerichtliche Verfahren im Zusammenhang mit schwerwiegenden Vorwürfen, einschließlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit, gefordert wird.

Indische Reaktion

Indien hat den Erhalt des diplomatischen Schreibens aus Bangladesch bestätigt. Ein Vertreter des indischen Außenministeriums erklärte, dass man zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Kommentare zu der Angelegenheit abgeben könne.

Kritik von Sajeeb Wazed

Sheikh Hasinas Sohn, Sajeeb Wazed, äußerte sich in einem Beitrag auf Facebook kritisch zu Bangladeschs Auslieferungsanfrage. Er stellte die Glaubwürdigkeit des Tribunals in Frage, das sich mit den gegen seine Mutter erhobenen Vorwürfen befasst. Wazed bezeichnete den Prozess als politisch motivierte Verfolgung und kritisierte die Vorgehensweise der Regierung.

Rechtslage und Vorwürfe

Sheikh Hasina sieht sich in mehreren Gerichtsverfahren konfrontiert, die sich mit den Todesfällen während der Proteste befassen. Das in Dhaka ansässige Internationale Verbrechertribunal hat Haftbefehle gegen sie und ihre engen Vertrauten erlassen. Zudem hat die interimistische Regierung unter Muhammad Yunus Unterstützung von Interpol für ihre Festnahme angefordert.

Aktuelle Entwicklungen

Die Situation für Sheikh Hasina hat sich verschärft, nachdem sie nach Indien geflohen ist. Die Proteste, die zu ihrem Sturz führten, forderten zahlreiche Opfer und Verletzte. Die Vorwürfe gegen sie beinhalten auch schwere Verbrechen, die während ihrer Amtszeit begangen worden sein sollen.

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