Christian Leye äußert Zuversicht
Christian Leye, der Generalsekretär des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), zeigt sich optimistisch, dass seine Partei bei der kommenden Bundestagswahl die Fünf-Prozent-Hürde überschreiten und ins Parlament einziehen wird. In einem Interview mit dem TV-Sender phoenix erklärte er, dass die Partei ähnliche Umfragewerte vor der Europawahl hatte und anschließend einen historischen Erfolg mit 6,2 Prozent erzielte.
Vorbereitung auf die Wahl
Leye betonte, dass die BSW in allen Bundesländern antreten wird und die Partei gut vorbereitet ist. Zudem plant das BSW, sich in diesem Jahr verstärkt für Neumitglieder zu öffnen, um weiter zu wachsen. „Wir freuen uns auf all die neuen Leute, die zu uns kommen werden“, so Leye.
Keine Führerkultur im BSW
Im Hinblick auf die Namensgeberin der Partei, Sahra Wagenknecht, stellte Leye klar, dass es innerhalb des BSW keinen „Führerkult“ gebe. Die Partei sei geschlossen und habe mit Wagenknecht eine starke Kanzlerkandidatin. Dennoch sieht er keine realistische Chance für sie, ins Kanzleramt einzuziehen, da die Unterschiede zu anderen Parteien zu groß sind.
Regierungsbeteiligung und politische Ziele
Leye äußerte, dass die BSW grundsätzlich bereit sei für eine Regierungsbeteiligung, sofern die Inhalte stimmen. Allerdings sieht er dies auf Bundesebene momentan nicht gegeben. „Politik ist kein Schrottwichteln, wo man das kleinste Übel wählt“, erklärte er und fügte hinzu, dass die BSW eine Alternative für Gerechtigkeit und Frieden bieten möchte. Ein demokratischer Neustart für Deutschland sei das Ziel der Partei.