Erdbeben in Miyazaki
Am Montag wurde in Japan eine Tsunamiwarnung ausgesprochen, nachdem ein Erdbeben mit einer Magnitude von 6,9 die südwestliche Region des Landes erschütterte. Das Beben ereignete sich um 21:19 Uhr Ortszeit mit dem Epizentrum in Miyazaki.
Geologische Gegebenheiten
Japan ist aufgrund seiner Lage am „Feuerring“ — einem Bogen von Vulkanen und Verwerfungen im Pazifik — häufig von Erdbeben betroffen.
Tsunamiwarnung und Sicherheitsmaßnahmen
Die Japan Meteorological Agency warnte, dass Tsunamis mehrmals auftreten können und riet der Bevölkerung, sich von Küstengebieten fernzuhalten. Warnungen wurden für die Präfektur Miyazaki, die südwestliche Insel Kyushu und die nahegelegene Präfektur Kochi ausgegeben. Anwohner wurden aufgefordert, die Küstenregionen zu meiden.
Messungen und Auswirkungen
Wetterbehörden bestätigten die Erfassung von zwei kleinen Tsunamis mit einer Höhe von etwa 20 Zentimetern an zwei Häfen in der Region. Berichten zufolge erreichte ein Tsunami, der auf bis zu 1 Meter geschätzt wurde, innerhalb von 30 Minuten nach dem Beben das Land. Am Miyazaki Hafen wurde eine Wassertiefe von 20 cm festgestellt.
Evakuierungen und Schäden
Die Behörden gaben an, dass das Epizentrum des Bebens in einer Tiefe von 30 km lag und ein weites Gebiet in Kyushu erschütterte. Die genauen Schäden waren zunächst unklar. Anwohner in der Küstenstadt Kochi wurden als Vorsichtsmaßnahme zur Evakuierung aufgefordert.
Aktuelle Lage
Lokale Medien berichteten von keinen sofortigen Verletzungen, und Live-Übertragungen von NHK zeigten keine sichtbaren Schäden sowie ruhige Gewässer. Schiffe waren in Betrieb und der Verkehr verlief normal.
Jahrestag eines schweren Erdbebens
Die aktuellen Ereignisse ereignen sich genau ein Jahr nach einem der stärksten Erdbeben in Japan seit über einem Jahrzehnt, das während der Neujahrsfeierlichkeiten 2024 auftrat und fast 470 Menschen das Leben kostete.