Empfehlungen der STIKO
Die Ständige Impfkommission (STIKO) rät, dass alle Neugeborenen und Säuglinge in ihrer ersten RSV-Saison einen Schutz vor dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) erhalten sollten. Kinderärzte stehen bereit, um über geeignete Präventionsmaßnahmen zu informieren.
Schutz auch nach der RSV-Saison
Es ist wichtig zu betonen, dass auch Säuglinge, die außerhalb der typischen RSV-Saison geboren wurden, noch einen Schutz erhalten können. Insbesondere Eltern sollten sich bewusst sein, dass der Schutz ihrer Kinder auch in dieser Zeit von großer Bedeutung ist.
RSV und seine Auswirkungen
Das Respiratorische Synzytial-Virus ist hochgradig ansteckend und kann zu schweren Atemwegserkrankungen führen, insbesondere bei Säuglingen und Neugeborenen. In den kalten Wintermonaten ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion besonders hoch. Das Virus kann sowohl die oberen als auch die unteren Atemwege betreffen und zu ernsthaften Erkrankungen wie Bronchiolitis oder Lungenentzündung führen.
Aktuelle Zahlen in Deutschland
Die aktuellen Daten zeigen, dass das RSV-Virus in Deutschland stark verbreitet ist. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) begann die RSV-Welle in der dritten Kalenderwoche des Jahres 2025. Seit der 40. Kalenderwoche 2024 wurden bereits über 11.000 labordiagnostisch bestätigte RSV-Fälle gemeldet, wobei die Zahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund von RSV-Infektionen ebenfalls gestiegen ist.
Wichtigkeit des Schutzes
RSV-Infektionen sind der häufigste Grund für Krankenhausaufenthalte von Säuglingen in Deutschland. Die meisten betroffenen Kinder sind gesund und termingerecht geboren, was die Vorhersage schwerer Verläufe erschwert. Da nahezu jedes Kind in den ersten beiden Lebensjahren mit RSV infiziert wird, ist der Schutz für alle Säuglinge von großer Bedeutung.